Essen. Nach einem Brand ist in Essen ein Mehrfamilienhaus derzeit unbewohnbar. Nur einen Tag später brannte es dort erneut.

Erneut hat es in einem Mehrfamilienhaus in Essen gebrannt. Nachdem das Gebäude bereits am Montag (6.1.) nach einem Vollbrand von zwei Kellerräumen für unbewohnbar erklärt worden war, rückten die Einsatzkräfte nur einen Tag später wieder zur Kiwittstraße in den Stadtteil Kray aus.

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Nach Angaben von Feuerwehrsprecher Nico Blum war am Dienstag (7.1.) gegen 8 Uhr im Dachgeschoss ein Feuer ausgebrochen. Im zweiten Obergeschoss hatte demnach ein Bürostuhl in Flammen gestanden. Beim Eintreffen nahmen die Einsatzkräfte eine leichte Rauchentwicklung wahr. In dem Mehrfamilienhaus seien die Feuerwehrleute auf keine Personen getroffen, heißt es.

Wieder Feuer in Essen-Kray: Polizei ermittelt in der Kiwittstraße

Nach dem Brand einen Tag zuvor war das Haus mit drei Wohnparteien stromlos gestellt worden, die Bewohner mussten das Gebäude verlassen und woanders unterkommen. Warum es einen Tag nach dem ersten Brand erneut dort gebrannt hatte, ist unklar. Die Polizei bestätigt auf Anfrage unserer Redaktion, dass sich am Vormittag Brandermittler in die Kiwittstraße aufgemacht haben, um sich ein Bild von der Lage zu machen. Derzeit werde in „alle Richtungen ermittelt“, sagt die Polizei. In Frage käme Brandstiftung, aber auch ein technischer Defekt.

Das Drei-Familien-Haus, ein Altbau aus der Jahrhundertwende, wird von der Wohnungsbaugesellschaft Gewobau verwaltet. Dem Vernehmen nach handelt es sich um große Wohnungen, die Mieter wohnen teilweise schon länger als zehn Jahre vor Ort; die ruhige Wohngegend ist augenscheinlich kein Quartier, in dem ständig ein- und ausgezogen wird.

Mieter kamen in Hotels oder bei Verwandten unter

Man geht davon aus, dass der zweite Brand nach einem Einbruchsversuch entstanden ist. „Die Mieter haben weiterhin Zugang zu ihren Wohnungen, um persönliche Gegenstände zu holen“, teilt die Gewobau mit. „Wir sind bestürzt über die Brände und den Einbruchsversuch in unserem Haus“, erklärt Eike Klingsch, Technischer Vorstand der Gewobau. „Am wichtigsten ist für uns jedoch, dass keiner unserer Mieter zu Schaden gekommen ist und für alle Betroffenen umgehend eine temporäre Unterkunft gefunden werden konnte.“ Für einige Mieter hat der Gewobau Hotels organisiert.

Ab sofort wird das Haus rund um die Uhr von Sicherheitskräften bewacht. „Wir stehen in ständigem Kontakt mit unseren Mietern, um sie weiterhin zu unterstützen. Nun bleibt abzuwarten, was die Ermittlungen der Polizei ergeben“, sagt Klingsch.

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