Essen. Der Keller eines Mehrfamilienhauses in Essen-Horst ist in Brand geraten. Die Anwohner wurden mit Drehleitern gerettet, das Haus ist unbewohnbar.

In einem Mehrfamilienhaus an der Geschwister-Scholl-Straße 18 in Essen-Horst ist am frühen Montagnachmittag (16. Dezember) ein Keller in Brand geraten. Die Feuerwehr war mit einem Großaufgebot vor Ort im Hörsterfeld, wo die Straße liegt. Wie Feuerwehrsprecher Nico Blum mitteilt, seien die Einsatzkräfte zunächst wegen starker Rauchentwicklung zu dem achtgeschossigen Wohnblock alarmiert worden.

Als die Feuerwehr eintraf, hätten bereits die Flammen aus einem Kellerfenster geschlagen, das Treppenhaus sei verraucht gewesen. Laut Blum haben sich zu Beginn des Einsatzes „dramatische Szenen“ abgespielt.

Brand in Essen: Bewohner werden über Drehleiter gerettet

Durch das Feuer im Keller sei auch in einzelne Wohnungen Rauch eingedrungen. Nach Angaben der Feuerwehr haben die betroffenen Bewohner über die Balkone auf sich aufmerksam gemacht. Die Einsatzkräfte retteten die Personen mit zwei Drehleitern. Parallel bekämpften mehrere Feuerwehrleute den Brand von außen und drangen anschließend in den Keller vor. Mit Lüftungsgeräten wurde das Treppenhaus von Rauch befreit.

Wie Feuerwehrsprecher Blum erklärt, waren nicht alle Wohnungen verraucht und die Bewohner konnten teilweise in den Wohnräumen bleiben, bis das Feuer gelöscht war. Im Anschluss wurde das Gebäude komplett geräumt, die Feuerwehr kontrollierte alle Wohnungen auf giftigen Rauch und den Keller auf beschädigte Stromleitungen. Am späten Montagabend war klar, dass das Haus nicht mehr bewohnbar ist. Die Anwohner, darunter viele Kinder, wurden in eine Notunterkunft gebracht.

Kellerbrand in Essen: Drei Personen müssen ins Krankenhaus

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In Folge des Feuers mussten 48 Menschen von einem Notarzt untersucht werden. Drei Personen wurden mit Rauchgasvergiftungen in ein Krankenhaus gebracht. Um die aus dem Haus evakuierten Menschen weiter zu versorgen, ist am Montagabend ein Bus der Ruhrbahn als warmer Aufenthaltsbereich vor Ort, so die Feuerwehr.

Die Feuerwehr war mit drei Löschzügen und 80 Einsatzkräften im Hörsterfeld. Die verwaisten Wachen besetze die Freiwillige Feuerwehr. Gegen 17.30 Uhr waren die Löscharbeiten abgeschlossen, die Polizei ermittelt die Brandursache.

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