Essen. Nachdem Roboterhund „Herbie“ die Gefahrenlage in dem ausgebrannten Essener Wohnkomplex ausgekundschaftet hat, folgen ihm die Brandermittler.

Roboterhund „Herbie“ hat der Polizei Essen die ersten Bildaufnahmen aus dem Innern des durch das verheerende Feuer zerstörten Wohnkomplexes in der Essener Innenstadt geliefert und die Brandermittler der Kripo Essen konnten den Ort des Infernos vom Montag zumindest in Teilen betreten.

Zusammen mit Brandsachverständigen und Experten des Landeskriminalamtes tastet man sich in dem einsturzgefährdeten Gebäude in der Grünen Mitte inzwischen vorsichtig vor - auf der Suche nach einer Antwort auf die inzwischen alles andere überlagernde Frage: Was war die Ursache für das Feuer, das sich binnen kürzester Zeit über die Balkons an der Fassade des Blocks ausbreitete, Fenster bersten ließ, sich in die Wohnungen fraß, sie zerstörte und rund 100 Bewohner heimatlos machte?

Polizei: „Wir ermitteln in alle Richtungen“

War es fahrlässige oder gar vorsätzliche Brandstiftung, war es ein technischer Defekt? „Wir ermitteln in alle Richtungen“, sagte Polizeisprecher Matthias Werk am Mittwochmorgen. Was übersetzt heißt: Die Ermittler schließen keine der denkbaren Varianten aus. Bis sie ein belastbares Ergebnis vorlegen können, werden aber „wohl Wochen, wenn nicht Monate vergehen“, schätzt Werk.

Auch für „Herbie“ wird der Einsatz vom Dienstag wohl nicht der letzte gewesen sein. Es sei geplant, den Roboter noch einmal in das abrissreife Gebäude zu schicken, damit er weitere Innenaufnahmen liefern kann, die dann ebenfalls ausgewertet werden.

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