Duisburg. 723 Mal hob der bekannte Rettungshubschrauber Christoph 9 aus Duisburg 2024 ab. Damit hatte er deutlich weniger Einsätze als andere Helikopter der Staffel.

13.793 Mal wurden im Jahr 2024 die als „Christoph“ bekannten Zivilschutz-Hubschrauber (ZSH) alarmiert, das sind 633 Einsätze weniger als im Jahr 2023. Der in Duisburg-Buchholz beim BG Klinikum stationierte Christoph 9 hob von allen 18 Rettungshubschraubern im Bundesgebiet dabei am seltensten ab: 2024 wurde der orangefarbene Helikopter nur 723 Mal zu Rettungseinsätzen gerufen. Das geht aus einer Statistik des Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) hervor.

Zum Vergleich: Spitzenreiter bei den Einsatzzahlen ist Christoph 17 aus Kempten mit 1561 Einsätzen, gefolgt von Christoph 14 aus Traunstein mit 1404 und Christoph 35 aus Brandenburg mit 1318 Einsätzen.

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Zum Hintergrund: Die Organisation der Einsätze von Christoph 9 liegt bei der Duisburger Feuerwehr – der Helikopter ist aber in einem viel größeren Gebiet unterwegs, das von Wuppertal über den Niederrhein bis in die niederländische Provinz Limburg reicht und einen Radius von 50 Kilometern umfasst. Große Städte wie Düsseldorf, Essen, Oberhausen, Mülheim und Mönchengladbach gehören ebenfalls dazu.

50 Jahre Christoph 9: Rettungshubschrauber aus Duisburg feiert 50. Jubiläum

In diesem Jahr feiert Christoph 9 in Duisburg Jubiläum. Seit September 1975 ist der Helikopter am BG Klinikum stationiert. Von dort aus hat er in den vergangenen 50 Jahren mehr als 47.000 Einsätze geflogen. Eine weitere Besonderheit: Seit 2019 führt Christoph 9 als erster Hubschrauber in der Luftrettung in Deutschland Blutkonserven mit, um lebensrettende Transfusionen direkt am Einsatzort durchführen zu können.

Christoph 9 ist in Duisburg-Buchholz beim BG Klinikum stationiert.
Christoph 9 ist in Duisburg-Buchholz beim BG Klinikum stationiert. © FUNKE Foto Services | Hans Blossey www.luftbild-blossey.de

Aktuell ist Christoph 9 in den Folgen der WDR-Dokumentationsreihe „Feuer & Flamme“ zu sehen. Dort gibt es exklusive Einblicke in die Arbeit der Luftrettung.

Seit 53 Jahren sind die Zivilschutz-Hubschrauber im Einsatz

Seit 53 Jahren sind die als „Christoph“ bekannten Zivilschutz-Hubschrauber (ZSH) im Einsatz, um mit bis zu 230 km/h schnell medizinische Hilfe zu leisten und Leben zu retten. Dabei transportierten die Rettungshubschrauber 3.801 Patientinnen und Patienten. Der Bund stellt über das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) den Ländern 18 Zivilschutz-Hubschrauber zur Verfügung. Die Hubschrauber starten von zwölf Luftrettungszentren, die über ganz Deutschland verteilt sind.

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