Duisburg. Eine Katze wurde bei Eiseskälte am Waldfriedhof ausgesetzt. Jetzt will die Tierrechtsorganisation Peta mit einer Belohnung bei der Aufklärung helfen.
Nur mit viel Glück hat eine Katze überlebt, die Unbekannte vor dem Wochenende auf dem Waldfriedhof in Duisburg ausgesetzt haben. Hilflos in einer Transportbox eingesperrt, wäre sie bei den eisigen Temperaturen womöglich erfroren. Spaziergänger entdeckten sie rechtzeitig und brachten sie ins Tierheim, wo sie nun aufgepäppelt wird.
Jetzt hat die Tierschutzorganisation Peta eine Belohnung ausgesetzt: 500 Euro will sie für Hinweise bezahlen, die zur rechtskräftigen Verurteilung der verantwortlichen Person führt, heißt es in einer Pressemitteilung.
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Peta: Tiere in Eiseskälte auszusetzen ist tierschutzwidrig
„Wir möchten helfen aufzuklären, wer die Katze in der Kälte zurückgelassen und damit ihren Tod in Kauf genommen hat“, so Lisa Redegeld, Fachreferentin. „Der herzlose Halter hätte genug Verantwortungsbewusstsein zeigen und sie im Tierheim abgeben müssen. Die Katze einfach bei Minusgraden auf einem Friedhof auszusetzen, ist tierschutzwidrig und muss dringend bestraft werden.“ Das Tierschutzgesetz sieht Geld- und Freiheitsstrafen bis zu drei Jahren vor, wenn der Straftatbestand der Tierquälerei vorliegt. Auch das Aussetzen ist nach Paragraf 3 verboten.
Zeugen können sich bei der Polizei melden unter 0203 2800, auch Peta bietet die Möglichkeit an, per E-Mail an whistleblower@peta.de oder telefonisch unter 0711 8605910 Hinweise zu geben.