Duisburg. Fast jede einzelne der 60 Imbissbuden auf dem Weihnachtsmarkt hat Duisburg überprüft. Die meisten Stände sind sauber – doch es gibt auch Mängel.
Gut sechs Wochen konnten Duisburger auf der Königstraße zwischen Glühweinständen und Bratwurstbuden nach Geschenken bummeln. Fast jede der 60 Lebensmittel-Verkaufsstellen wurde kontrolliert – mit diesem Ergebnis.
Weihnachtsmarkt Duisburg 2024: Kontrolleure finden Mängel an zwölf Ständen
56 von 60 Lebensmittelständen haben die Kontrolleure der Stadt überprüft. Schwer im Magen liegen muss das Ergebnis kaum jemandem: Bei 44 Ständen war alles bestens, nur bei zwölf Ständen fanden die Lebensmittelkontrolleure etwas zu kritisieren. Die Missstände reichten dabei von vergleichsweise harmlosen Kritikpunkten wie unvollständiger oder fehlender Kennzeichnung von Allergenen und Zusatzstoffen bis zu Schmutz und zu warmen Kühlschränken.
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„Zwei Stände wiesen Hygienemängel auf“, sagt Stadtsprecherin Susanne Stölting. Konkret: „Es wurden Verunreinigungen an ‚sauber‘ gespülten Tassen und an Geräten für die Zubereitung für Lebensmittel sowie alte Rückstände in Spülmaschinen festgestellt.“ Den Lippenstift der Vorgängerin an der eigenen Glühweintasse finden möchte wohl niemand; klar ist aber auch: In Sachen Verunreinigungen bei der Gastronomie geht‘s deutlich schlimmer.
Falsche Kennzeichnung auf dem Weihnachtsmarkt: Worum es dabei geht
Falsche Kennzeichnungen monierten die Prüfer an acht Ständen. Meistens ging es dabei um nicht ausreichend gekennzeichnete Allergene oder Zusatzstoffe. In einem Fall bekamen die Kunden etwas anderes serviert, als sie bestellt hatten: Eine Sauce mit Vanillegeschmack wurde irreführenderweise als Vanillesauce angeboten; suggeriert wurde also ein hausgemachtes Produkt mit echter Vanille, verkauft ein Industrieprodukt mit Aroma.
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Mit einem Verwarngeld zwischen 30 und 50 Euro belegt wurden drei Stände. 61 Überprüfungen führten die Lebensmittelkontrolleure auf dem Duisburger Weihnachtsmarkt durch, davon 35 Routine-, 21 Verdachts- und fünf Nachkontrollen.
Bei 80 Prozent der Buden mit Angeboten zum Essen und Trinken war alles so appetitlich, wie es aussah. Das ist eine deutliche Verbesserung gegenüber dem Weihnachtsmarkt 2023: Damals fanden die Duisburger Kontrolleure Mängel an jedem dritten Imbissstand.
Dieser Text ist erstmals am 2. Januar erschienen.