Duisburg. Ein Fremder hat zwei Kinder in Duisburg auf dem Nachhauseweg von der Grundschule angesprochen und verfolgt. Die Schule informierte Eltern per Brief.

Zwei Kinder sollen am Montagnachmittag in Duisburg auf dem Nachhauseweg von der Grundschule von einem Fremden angesprochen worden sein. Dies geht aus einem Elternbrief der Gemeinschaftsgrundschule am Röttgersbach hervor, der dieser Redaktion vorliegt. Auch die Polizei bestätigt den Vorfall, der sich an der Schlachthofstraße im Stadtteil ereignet hat.

Der Mann soll den Mädchen Süßigkeiten angeboten und die Telefonnummer der Mutter gefordert haben, heißt es in dem Brief. „Als die Kinder dies ablehnten, drohte er ihnen und verfolgte sie bis nach Hause“, erklärt die Schule in dem Schreiben. Die Mädchen haben sich ihrer Mutter anvertraut, die sofort die Polizei verständigt hat. „Die Kinder haben sich sehr vorbildlich verhalten“, sagt eine Sprecherin der Polizei.

Fremder spricht zwei Mädchen an: Polizei Duisburg ermittelt

Die Grundschule steht im engen Austausch mit den Beamten. Sie hat auch alle Eltern gebeten, zu Hause mit ihren Kindern über den Umgang mit Fremden zu sprechen. Die Schule hat angekündigt, das Thema auch in den Klassen erneut aufgreifen zu wollen, um Jungen und Mädchen für solche Situationen zu sensibilisieren.

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Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen. Das Kriminalkommissariat 15 listet solche Vorfälle detailliert auf, um etwa Parallelen identifizieren zu können. Zeugen, die etwas Verdächtiges beobachtet haben, mögen sich bei den Beamten unter 0203/2800 melden.

Erst Ende November hatten gleich mehrere Fälle bei Duisburger Eltern für Unruhe gesorgt: So wurde ebenfalls im Duisburger Norden ein Mädchen (9) auf der Schultoilette brutal angegriffen, in Duissern versucht ein Fremder einen Jungen auf dem Weg zur Schule mit Süßigkeiten anzulocken. Ebenfalls in Röttgersbach soll ein Mädchen der Förderschule Duisburg-Nord auf ihrem Schulweg vor einem maskierten Fremden geflüchtet sein.

Polizei Duisburg informiert in Präventionsprogrammen

Die Polizei verweist darüber hinaus auch auf eigene Präventionsprogramme, die unter Leitung von Kriminalhauptkommissarin Susanne Thelen angeboten werden. Sie bietet für pädagogisches Personal kostenfreie Informationsveranstaltungen an und begleitet unter anderem Elternabende der Theaterpädagogischen Werkstatt Osnabrück zu den Vorstellungen „Die Nein-Tonne!“ und „Mein Körper gehört mir!“ Thelen ist telefonisch unter 0203/2804251 oder per Mail an Susanne.Thelen@polizei.nrw.de erreichbar.