Duisburg. Plötzlich kosten Häuser im teuren Neubaugebiet Am Alten Angerbach in Duisburg-Huckingen 215.000 Euro weniger. Was Käufer über den Grund wissen sollten.
- Preissturz im Neubaugebiet Am Alten Angerbach in Duisburg-Huckingen: Häuser sind plötzlich drastisch billiger
- Den Grund will der Projektentwickler nicht nennen – doch Unterlagen offenbaren ihn
- Was sich an den Häusern geändert hat: Das müssen Käufer darüber wissen
215.000 Euro weniger kosten etliche Häuser im Neubaugebiet Am Alten Angerbach plötzlich: 664.500 statt wie noch vor drei Jahren 879.500 Euro ruft Dornieden für die Doppelhaushälfte noch auf. Das entspricht für Käufer immerhin einer Ersparnis von fast 25 Prozent. Wie der Verkäufer das schafft, blieb größtenteils geheim. Jetzt offenbaren Unterlagen, was sich an den Häusern geändert hat.
Häuser Am Alten Angerbach plötzlich 215.000 Euro billiger: Wie ist das möglich?
24 Doppelhaushälften und drei frei stehende Einfamilienhäuser baut Dornieden insgesamt in Huckingen. Der Projektentwickler aus Mönchengladbach bleibt mit seiner Erklärung für den drastischen Preissturz vage und verweist darauf, „dass die Häuser umgeplant wurden“, wie PR-Beraterin Cathrin Christoph für Dornieden sagt. „Durch diese Umplanung konnte die Dornieden Gruppe eine Kostenersparnis erzielen.“ Außerdem habe es „günstige Entwicklungen am Markt“ gegeben, „von denen die Dornieden Gruppe im Einkauf profitieren konnte“.
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Was genau sich an den neuen Häusern im Vergleich zu den schon verkauften geändert hat, bleibt geheim: Dazu wolle man „nicht weiter ins Detail gehen“. Nur eins gibt Dornieden bekannt: Die ersten Häuser wurden schlüsselfertig verkauft, also inklusive Maler- und Bodenbelagsarbeiten. Bei den neuen Häusern sind diese Leistungen nicht im Preis inbegriffen.
Woran Dornieden bei den Häusern Am Alten Angerbach spart: Das offenbaren Unterlagen
Verkauft wurden bis November allerdings nur sieben der 27 Dornieden-Häuser. Das Unternehmen zog die Konsequenz und plante um. Offizielle Unterlagen offenbaren jetzt, wie Dornieden bei dieser Umplanung spart.
Demnach gibt es mehrere Änderungen, die sich in Summe deutlich auf den Preis auswirken:
- Die Grundkonstruktion aus Kalksandstein und Wärmeverbundsystem wird geändert. Die Wärmedämmung am Haus ist umso teurer, je besser sie ist. Wird an der Dämmung gespart, bedarf es später mehr Energie, um das Haus zu heizen oder zu kühlen.
- An der Straßenfassade werden die Fensterformate geändert. Visualisierungen zeigen, dass sie zum Beispiel im Obergeschoss nicht mehr wie früher leicht um die Ecke gehen. Heute sind sie kleiner eingeplant – und damit günstiger.
- Die Giebelfassade, also die Stirnseite des Hauses, wird nun gänzlich ohne Fenster errichtet.
Dornieden errichtet seine Häuser an der Wilhelmine-Bertling-Straße. Sie bieten, verteilt auf fünf Zimmer, zwischen 153 und 192 Quadratmeter Wohnfläche sowie Garten und Dachterrasse. Der aktuell teuerste Preis für eines der zehn Häuser: 774.500 Euro. Bezugsfertig sollen die Immobilien Mitte 2026 sein.
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Auch andere Projektentwickler Am Alten Angerbach bieten ihre Häuser preiswerter an als noch vor wenigen Jahren. Ein Preissturz um ein Viertel der Gesamtkosten aber wie im Fall der Doppelhaushälfte von Dornieden ist bislang einzigartig.
>> Mitteilungen über erteilte Baugenehmigungen
- Die Informationen über Änderungen beim Neubauprojekt von Dornieden Am Alten Angerbach hat die Stadt Duisburg veröffentlicht: in den sogenannten Mitteilungen über erteilte Baugenehmigungen.
- Darin informiert die Stadt jeweils pro Monat über erteilte Baugenehmigungen, sortiert nach Bezirken.
- Die Informationen werden erst veröffentlicht, wenn die Baugenehmigungen bereits erteilt worden sind.