Duisburg. Der Brand im Thyssen-Krupp-Stahlwerk in Duisburg-Beeckerwerth war am Mittag an Förderbändern ausgebrochen. Um 14.30 Uhr hatte die Werkfeuerwehr die Flammen unter Kontrolle. Ein Mann wurde leicht verletzt. Die Feuerwehr stellte im Umfeld des Stahlwerkes keine Schadstoffbelastung fest.
Bei einem Brand im Stahlwerk der Thyssen-Krupp AG in Duisburg-Beeckerwerth ist am Dienstagmittag ein Mann der Werkfeuerwehr leicht verletzt worden. Das Feuer, das gegen 12 Uhr an Förderbändern der Vakuumanlage ausgebrochen war, ist nach Angaben des Unternehmenssprechers Erik Walner seit 14.30 Uhr unter Kontrolle: "Die Suche nach Brandnestern läuft aber noch."
Der Konzern hatte bei der Duisburger Berufsfeuerwehr um 12.15 Uhr Unterstützung angefordert: Die Leitstelle schickte die Löschzüge der Wachen Hamborn und Homberg in den Duisburger Norden, zudem waren Kräfte der Freiwilligen Wehren aus Beeckerwerth, Laar und Ruhrort im Einsatz - "alles in allem 50 Feuerwehrleute", sagte Feuerwehrsprecher Michael Haupt. Für Thyssen-Krupp kämpften 30 Mitarbeiter gegen die Flammen. Ein Mann der Werkfeuerwehr sei dabei leicht verletzt worden, sagte Walner.
Warum die Förderbänder Feuer fingen, "wissen wir noch nicht. Wir wissen, wo es ausgebrochen ist, aber nicht warum."
Feuerwehr stellte bei Messungen keine Schadstoffbelastung fest
Mit vereinten Kräften hätten die Brandbekämpfer die Rauchentwicklung im Oxygenstahlwerk 2 "ziemlich schnell" eindämmen können. Unklar war bis zum Nachmittag, ob mit dem Qualm gefährliche Rauchgase oder andere Schadstoffe in die Luft gelangt waren. Die zuständigen Behörden, darunter die Bezirksregierung, so Walner, seien "über das Ereignis informiert worden".
Die Berufsfeuerwehr hatte am Mittag Schadstoffmessungen außerhalb des Firmengeländes in Beeckerwerth, Homberg und Baerl angekündigt. Um 15.30 Uhr meldete auf Anfrage ein Mitarbeiter der Leitstelle: "Alle unsere Messungen waren negativ."
Die große Rauchwolke über dem Werksgelände war am Mittag weithin sichtbar, der dunkle Qualm hatte Anwohner und Autofahrer auf der Autobahn 42 irritiert. Auf Twitter etwa veröffentlichte Nutzer @fwink112 ein Foto, das den dunklen Qualm zeigt.
Im Beeckerwerther Oxygenstahlwerk wird das zuvor aus den Hochöfen gelieferte Roheisen zu Flüssigstahl verarbeitet. In der Vakuumanlage, in der es brannte, lässt Thyssen-Krupp Stell das Roheisen unter Luftabschluss nachbehandeln.