Duisburg. Fünf der 16 Baulose von Duisburgs Neubaugebiet 6-Seen-Wedau sind schon vermarktet. Häuser, Wohnungen, Miete, Eigentum: Was bisher feststeht.
Bis zu 12.000 Menschen sollen einmal in 6-Seen-Wedau leben, die ersten Investoren, die dort Häuser und Wohnungen errichten, stehen inzwischen fest. Mietwohnungen, Eigentumswohnungen, Barrierefreiheit: Einen Überblick über den aktuellen Stand der Vermarktung gab jetzt die Gebag.
6-Seen-Wedau: Ein Drittel der Fläche ist schon in der Vermarktung oder vermarktet
60 Hektar misst das Areal nahe der Sechs-Seen-Platte, 280.000 Quadratmeter davon beträgt die Vermarktungsfläche, sagte der Bereichsleiter der Gebag für Flächenentwicklung, Jens Sperke, am Donnerstagabend in der Bezirksvertretung Süd. 17,4 Prozent dieser Fläche ist schon vermarktet, für den 13. Mai ist die Vorprüfung und Auswahl zweier weiterer Lose angesetzt.
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Dabei handelt es sich um die Lose 8 und 9, insgesamt rund 34.000 Quadratmeter im Quartier Neue Gartenstadt. Im September soll eine Jury den Siegerentwurf küren, bis Ende des Jahres will die Gebag die Kaufverträge unterschrieben haben.
Neubaupläne für 6-Seen-Wedau: genau so viel Grünfläche wie Wohnbaufläche
Als Investoren bereits fest stehen die BPD Immobilienentwicklung und die Aachener Siedlungs- und Wohnungsgesellschaft. Auffällig bei deren Plänen: Sie sehen nahezu im Verhältnis eins zu eins überbaute Fläche und Grünfläche vor. Sperke nennt Zahlen: Demnach überbaut die BPD für ihre 231 Häuser und Wohnungen 7787 Quadratmeter, auf 7760 Quadratmeter wird das Baufeld begrünt. „In den Innenhöfen wird’s großzügige Grünflächen geben mit Urban Gardening“, kündigt Sperke an.
Wichtig für Interessenten: Das Verhältnis Eigentumswohnungen zu Mietwohnungen soll nach Sperkes Angaben auf dem BPD-Los 50:50 sein, und: „Die Gebäude sind barrierefrei.“
So ist das Verhältnis Eigentumswohnungen zu Mietwohnungen
Auch die Aachener setzt bei ihrem Baulos auf viel Grün: 2886 Quadratmeter sollen nach Sperkes Angaben überbaut werden, 2852 Quadratmeter Grünfläche entstehen. Die Wohnungsbaugesellschaft setzt etwas mehr auf Eigentum als auf Miete: 32 Eigentumswohnungen und acht Einfamilienhäuser sind geplant, dazu 28 Mietwohnungen.
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Für erschwingliche Mietpreise auf Duisburgs Vorzeigeprojekt auch bei internationalen Investoren will die Stadttochter Gebag sorgen. Sie plant auf zwei Baulosen zum Teil Sozialwohnungen: Von den 147 Wohnungen, die sie dort errichten will, sollen bis zu 60 Prozent öffentlich gefördert werden.
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Auf der Gesamtfläche von 6-Seen-Wedau soll die Quote des Sozialen Wohnungsbaus bei mindestens zehn Prozent liegen – Stadtentwicklungsdezernent Martin Linne versprach in der Bezirksvertretung schon mal: „Es werden mehr werden.“
>> SO GRÜN WIRD DUISBURGS NEUBAUGEBIET 6-SEEN-WEDAU
- Ärger gab es kürzlich um 81 Bäume, die im Bereich Seeufer von der Gebag gerodet wurden, um eine Gasleitung zu verlegen. Dieser Zahl gegenüber, betont die Gebag, stünden 775 Bäume, die die Stadttochter für 6-Seen-Wedau neu pflanzt.
- Knapp 200 dieser neuen Bäume sind im Park am Wasserturm und im Bereich der Traverse schon gepflanzt, im weiteren Bauverlauf sollen weitere 350 Bäume gepflanzt werden. Hinzu kommen 250 neue Bäume entlang der Straßen und 175 Bäume auf dem Lärmschutzwall.
- Noch nicht beziffert ist die Anzahl von Bäumen, die in den Wohnquartieren gepflanzt werden.
- Die Gebag betont: Die neu gepflanzten Bäume seien keine Stecklinge, sondern schon mehrere Meter groß.