Dortmund. Pinguin-Tassen aus Luxemburg haben sich unter die Exemplare der Dortmunder Weihnachtsstadt gemischt. Wie konnte das denn passieren?
Wer hätte gedacht, dass Pinguine so reiselustig sind? Zu Tausenden sind sie derzeit auf dem Dortmunder Weihnachtsmarkt heimisch. Als Jahrestasse erfreuen sich die kleinen Kerlchen in diesem Advent großer Beliebtheit. Doch unter die Dortmunder Pinguine haben sich auch einige auswärtige gemogelt, die offenbar aus Luxemburg eingewandert sind.
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Ungefähr ein Dutzend von den Luxemburgern Pinguinen sind in der Weihnachtsstadt gesichtet worden. Noch häufiger tauchen in den letzten Tagen andere Ausreißer an den verschiedenen Glühwein-Ständen auf: Offenbar internationale Wandervögel, die nicht artig das Schild „Dortmunder Weihnachtsstadt 2024“ in die Höhe recken, sondern eines, auf dem „Merry X-Mas“ zu lesen ist. Was hat die wohl nach Westfalen getrieben?
Weihnachtsstadt-Organisator Patrick Arens kann das erklären: Der „Merry X-Mas“-Pinguin sei nämlich die Standard-Tasse der Firma Mohaba. „Das ist ein Hersteller in Düren, der Tassen für ganz Europa produziert.“ Offenbar hätten sich ein paar Kartons von den nicht extra für die Weihnachtsstadt angefertigten Exemplaren unter die Kisten mit der Dortmunder Jahrestasse gemischt.
Dortmunder nehmen Tasse gerne mit nach Hause
Wer allerdings hofft, einen der auswärtigen Pinguine für die eigene Kuriositäten-Sammlung zu ergattern, dürfte enttäuscht sein. Zumindest die Luxemburger, die sich vor allem in Wendlers Almhütte und im Alt Dortmund herumgetrieben hatten, sind offenbar längst weitergezogen und wohnen jetzt wohl bei Dortmundern zu Hause. Am Freitagvormittag (13.12.) war jedenfalls nur noch ein flügellahmes Exemplar hinter der Theke zu sehen.
Und auch die heimischen Pinguine werden langsam knapp. „Wenn‘s heute gut läuft, sind alle weg“, sagt Sibylla Dietrich vom Alt Dortmund am Mittag. Auch bei Günter Wendler stehen in der Almhütte auf dem Hansaplatz schon hellblaue Herzchen-Tassen für Glühwein und Punsch parat. „Aber ein paar Pinguine haben wir noch.“
Genaue Zahl der Pinguin-Tassen in Dortmund ist unbekannt
Wie viele von den niedlichen Bechern insgesamt im Umlauf waren, kann selbst Veranstalter Patrick Arens nicht genau sagen. Jeder Schausteller bestelle die entsprechende Menge für sich selbst. Aber dabei ist er ganz sicher: „Das Motiv der Tasse ist in diesem Jahr bei den Dortmundern sehr gut angekommen, so wie einst die Stiefel oder der Schneemann.“ Könnte man dann nicht noch ein paar tausend Stück für die nächsten zwei Wochen nachordern? Arens winkt ab. „Keine Chance.“ Das sei bei einer Sonderanfertigung zeitlich gar nicht drin.
Allen Pinguin-Freunden bleibt also nur eins: Schnell sein! Und dann beim nächsten Schluck Glühwein in der Dortmunder City mal genau hinzuschauen, ob sich vielleicht noch ein anderer komischer Vogel nach Dortmund verirrt hat.
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