Dortmund. Am Tag der Arbeit (1. Mai) ruft der DGB zur zentralen Demo nach Dortmund – und erwartet die Spitzenpolitik. Sorge vor Rechtsextremisten.
Unter dem Motto „GeMAInsam Zukunft gestalten“ will der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) auf seiner zentralen NRW-Mai-Kundgebung in Dortmund zu solidarischem Miteinander aufrufen. Bei der Kundgebung zum Tag der Arbeit am 1. Mai werde die Landesvorsitzende Anja Weber reden, kündigte der DGB an.
An einer folgenden Gesprächsrunde nehme zudem Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) teil, erklärte der DGB. Die Spitzenkandidaten weiterer Parteien für die Landtagswahl am 15. Mai werden ebenfalls im Westfalenpark erwartet - so der SPD-Vorsitzende Thomas Kutschaty, NRW-Grünen-Chefin Mona Neubaur und FDP-Familienminister Joachim Stamp. Lesen Sie auch: So läuft die Landtagswahl 2022 in Dortmund ab
Mai-Demo des DGB in Dortmund: Sorge vor Rechsextremisten
Die Botschaft zum 1. Mai lautet der Gewerkschaft zufolge: „Solidarität, Frieden und Selbstbestimmung für die Ukraine“. Nach Angaben der Polizei hat der DGB rund 3000 Teilnehmende für Dortmund angekündigt. Zudem werden in der Ruhrgebietsstadt weitere Versammlungen, allerdings mit deutlich geringeren Zahlen erwartet. Eine rechte Privatperson habe einen Aufzug durch die Stadt für 150 bis 200 Teilnehmende angemeldet, hieß es am Mittwoch bei der Polizei.
Auch interessant
Laut Ruhr Nachrichten handelt es sich um eine Versammlung von Rechtsextremisten, für die auch die Partei „Die Rechte“ werbe. Am 30. April soll der Zeitung zufolge im „Raum Dortmund“ ein privates Treffen geplant sein, zu dem auch Rechtsextremisten aus Bulgarien, Ungarn, Frankreich, Schweiz und Tschechien erwartet würden, die womöglich bis zur Kundgebung am 1. Mai bleiben wollten.
Dortmund gegen Rechts und Blockado haben Gegendemos angemeldet
Gegen die Rechten wollen das Bündnis Dortmund gegen Rechts und das Anti-Nazi-Bündnis Blockado demonstrieren, die beide nach Polizei-Angaben rund 100 Teilnehmende angemeldet haben. Die Grüne Jugend und weitere drei Privatpersonen haben Standkundgebungen mit 25 bis 100 Personen angekündigt. (dpa)