Bottrop. Die Gewerkschaften rufen die städtischen Beschäftigten in Bottrop erneut zum Streik auf. Stadt spricht von „kleineren Einschränkungen“.
In der Tarifauseinandersetzung im öffentlichen Dienst rufen die Gewerkschaften Verdi und Komba die Beschäftigten der Bottroper Stadtverwaltung erneut zum Warnstreik auf. Von diesem Aufruf sind am Donnerstag, 13. Februar, wieder alle Bereiche der Verwaltung inklusive der städtischen Kitas, das Jobcenter und die Sparkasse betroffen.
Warnstreik-Aufruf: Streikende aus Bottrop sollen zur Kundgebung nach Gelsenkirchen fahren
Diesmal findet allerdings keine Kundgebung in Bottrop statt. Vielmehr treffen sich die Streikenden aus der Region Mittleres Ruhrgebiet ab 9 Uhr in Gelsenkirchen am Musiktheater im Revier. Von dort aus startet ein Demonstrationszug mit anschließender Kundgebung auf dem Heinrich-König-Platz.
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Laut Mitteilung der Stadt Bottrop komme es durch den Streik „zu kleineren Einschränkungen bei der Stadtverwaltung“. Demnach sind das Bürgerbüro sowie das Straßenverkehrsamt wie gewohnt geöffnet. Das Hallenbad im Sportpark und das Hallenbad Kirchhellen bleiben ebenfalls geöffnet. Das gilt auch für die Dieter-Renz-Halle, den Sportpark Weywiesen und das Jahnstadion.
Ab dem Nachmittag bleiben das Hallenbad in Welheim und die Sporthalle Kirchhellen an der Loewenfeldstraße geschlossen.
Sparkasse Bottrop: Beratungscenter bleiben geschlossen
Die Sparkasse hat angekündigt, dass aufgrund des Warnstreiks am Donnerstag, 13. Februar, alle Beratungscenter einschließlich des Kundencenters in Stadtmitte geschlossen bleiben. Beratungstermine finden wie vereinbart statt, sofern sie nicht abgesagt werden. Die mobilen Dienste wie die Internet-Filiale unter www.sparkasse-bottrop.de und die Sparkassen-App stehen in gewohntem Umfang zur Verfügung – auch die SB-Bereiche sind geöffnet.
Nicht erneut bestreikt wird an diesem Donnerstag übrigens die Best, teilte Verdi-Gewerkschaftssekretärin Marlene Seckler mit. Auch die Vestische ist nicht betroffen.
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Mit den Warnstreiks nach einer ersten Verhandlungsrunde will Verdi nach eigenen Angaben „ein Zeichen für eine bessere Bezahlung und einen attraktiveren öffentlichen Dienst bei Bund und Kommunen“ setzen. Die zweite Runde der Tarifverhandlungen findet am 17. und 18. Februar in Potsdam statt. Verdi fordert acht Prozent, mindestens aber 350 Euro mehr Lohn für die rund 640.000 Beschäftigten der NRW-Kommunen und der Bundesbehörden im Land.