Bottrop. Bottrops Stadtarchiv plant eine Ausstellung „Kindheit in der Nachkriegszeit“. Ein 80 Jahre altes Foto gibt Rätsel auf. Es entstand 1945.

Wer erkennt diese von Wasser überflutete Straße wieder oder kann Angaben zum Ort oder sogar dem Gasthof Schwarte (rechts im Bild) machen? Das oben gezeigte Foto stammt aus dem amerikanischen Nationalarchiv (NARA) und ist am 6. April 1945 in Bottrop gemacht worden.

Es gehört zu zahlreichen Fotos, die von Alliierten Soldaten oder Kriegsberichterstattern kurz vor und nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs 1945 gemacht wurden und soll ab Ende März in einer neuen Ausstellung des Stadtarchivs gezeigt werden.

Bottrops Archiv sucht für eine Ausstellung auch noch private Fotos der Jahre 1945 und 1946

Diese zweitteilige Ausstellung zeigt einerseits Bilder, die die damaligen Besatzer oder sie begleitende Kriegsberichterstatter von Kindern im zerstörten und besiegten Deutschland aufgenommen haben. Dieser Teil gehört zu einer deutschlandweit zu sehenden Wanderausstellung.

Der zweite Teil zeigt Fotos von den Geschehnissen ausschließlich in Bottrop der Jahre 1945 und 1946. „Es werden bekannte Bilder darunter sein, wie der Marsch der Amerikaner über den Ostring oder die Aufstellung der Truppen am Karfreitag 1945 vor der alten Post, aber auch zahlreiche unbekannte Ansichten, Notizen oder Dokumente zum Beispiel aus amerikanischen Archiven“, sagt Stadtarchivarin Heike Biskup.

Das Archiv lädt nicht nur Bottroperinnen und Bottroper ein, das unbekannte Fotomotiv zu identifizieren. Wer private Fotos, vielleicht sogar heimlich aufgenommene Ansichten der Jahre 1945- 46 besitzt, kann sie gerne dem Archiv für eine „Bottroper Bürgerwand“ in der Ausstellung zur Verfügung stellen. Die Bilder werden reproduziert und den Besitzern natürlich zurückgegeben. Kontakt: Stadtarchiv, Blumenstraße 12-14, Tel.: 02041- 70 37 55 oder stadtarchiv@bottrop.de.