Bottrop/Gladbeck. Eigentlich hätte Mika noch Ende 2024 zur Welt kommen sollen. Doch er ließ sich Zeit bis zum neuen Jahr.

Das Bottroper Neujahrsbaby 2025 ist ein Gladbecker oder wird es bei der Anmeldung werden. Mika heißt der neue Erdenbürger, und bei seiner Geburt wog er 4280 Gramm und war 56 Zentimetern groß. Um 3.12 Uhr ist er im Bottroper Marienhospital zur Welt gekommen, und als gegen Mittag schon der erste Besuch eintrifft, schläft Mika tief und fest im Arm seiner Mutter Maike Krätzchmar.

Die 25-Jährige ist selbst auch ganz entspannt und sichtlich stolz auf ihren Jüngsten. „Viele in unserer Familie haben es versucht, aber Mika ist der erste, dem eine Punktlandung gelingt“, schmunzelt sie. „Ich selbst habe am 7. Januar Geburtstag, Zoe, Mikas große Schwerster, wird am 5. Januar drei Jahre alt und seine Tante hatte es darauf angelegt, wenigstes ein Silvesterkind zu werden, kam dann aber schon am 30. Dezember zur Welt.“

Die große Schwester Zoe ist vor Aufregung kaum zu bändigen

Als Zoe, Mikas große Schwester, gegen Mittag mit Oma und Opa ins Krankenhaus kommt, um ihren kleinen Bruder zu sehen, ist sie vor Aufregung kaum zu bändigen „Baby, Baby, Baby“, ruft sie immer wieder begeistert und will ihn am liebsten sofort in die Arm schließen. Übermütig krabbelt sie auf Mamas Bett und streichelt das jüngste Familienmitglied mit leuchtenden Augen. Faszinierend findet Zoe auch, dass Mamas Bauch nun verschwunden ist. Bauch weg, Baby da. Ob es da einen Zusammenhang gibt?

Obwohl das Bett umringt ist von Familie und es durchaus lebhaft zugeht, hat Mika, die Hauptperson, die Ruhe weg. Er schläft zufrieden im Arm seiner Mama, und auch, als es ums Fotoshooting geht, bleibt er ganz gelassen.

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Dabei sind die letzten Stunden für alle Beteiligten durchaus turbulent verlaufen. Maike war ursprünglich für den 28. Dezember ausgezählt, und als sich in den letzten Tagen gesundheitliche Probleme ankündigten, entschied sich das Team des Marienhospitals, die Geburt einzuleiten. Am Mittag des Silvestertages ging es dann los.

Zoe wurde zu Oma und Opa gebracht, während Papa Julian Wosnitza (30 Jahre) seine Partnerin in die Klinik begleitet und bei ihr bleibt. Um Mitternacht hatte er noch Zeit, sich das Feuerwerk aus der Klinik heraus anzuschauen, und als wären die Böller und Raketen das Startzeichen gewesen, ging es ab 1 Uhr dann richtig los.

„Verglichen mit den letzten Stunden wird das sicher ganz entspannt.“

Papa Julian Wosnitza 
muss am Donnerstag wieder zur Arbeit

Julian, der als Koch und Serviceleiter bei einem Gastronomie-Zulieferbetrieb arbeitet, ist anstrengende Schichten gewöhnt, aber nun ist ihm die Aufregung und der mangelnde Schlaf der letzten Stunden doch anzusehen. „Ab morgen muss ich wieder zur Arbeit“, sagt er. „Da warten vor allem Bürotätigkeiten auf mich. Verglichen mit den letzten Stunde, wird das sicher ganz entspannt.“

Wenn alles gut geht, kommt Mika am Samstag mit seiner Mutter nach Hause. Dann will die junge Familie an den guten Start ins neue Jahr anknüpfen und und sich auf die gemeinsame Zukunft zu viert freuen.

„Die Geburtshilfe im Bottroper Marienhospital  ist ein Geburtshilflicher Schwerpunkt Level III“, sagt Prof. Dr. Hans-Christian Kolberg, Chefarzt der Geburtshilfe. Das heißt: „Wir entbinden alle Frauen ab der abgeschlossenen 32. Schwangerschaftswoche.“