Bottrop. Die Stadt Bottrop mahnt dringend zu mehr Rücksicht auf Friedhöfen. Am Nordfriedhof hat ein frei laufender Hund sogar einen Mitarbeiter gebissen.
Friedhöfe sind ein Ort der Trauer, der Besinnung und Stille. Doch diese wird immer öfter gestört durch rücksichtslose Zeitgenossen, meldet die Friedhofsverwaltung und berichtet von Beschwerden durch Angehörige von Verstorbenen.
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Ärgernis Nummer eins sind freilaufende Hunde und Hundekot auf den Friedhofsflächen und den Gräbern. In Bottrop ist es zwar nicht verboten, Hunde auf den Friedhof mitzunehmen. Allerdings gilt auf Friedhöfen eine generelle Leinenpflicht. Daher müssen die Vierbeiner angeleint sein. Auf dem Nordfriedhof wurde sogar ein städtischer Mitarbeiter von einem freilaufenden Hund auf dem Nordfriedhof gebissen und musste sich in ärztliche Behandlung begeben, meldet die Stadt.
Für Hundekot gibt es kostenlose Tüten
Auch die Hinterlassenschaften der Hunde werden immer häufiger liegengelassen, beobachtet die Friedhofsverwaltung. Dabei werden Hundetüten und Abfallbehälter von der Stadtverwaltung kostenlos an den Eingängen der Friedhöfe zur Verfügung gestellt.
Ärgernis Nummer zwei sind Fahrräder. Die Verwaltung weist darauf hin, dass das Mitführen von Fahrrädern auf allen Friedhöfen zwar erlaubt ist. Für Radfahrer bedeutet dies aber, dass das Rad geschoben werden muss. Fahrradfahren auf den Friedhöfen ist verboten: „Dieses Verbot wird zunehmend missachtet.“
Radler stören Trauerfeiern
Wer mit dem Fahrrad über den Friedhof fährt - zum Teil mit hohen Geschwindigkeiten auf E-Bikes - der stört und gefährdet andere Besucher. Auch Trauerfeiern wurden schon von forschen Radlern gestört. Es kam auch zu Beinahe-Zusammenstößen mit dem städtischen Personal, mit Arbeitsmaschinen sowie mit Gärtnern und Steinmetzen, die bei ihrer Arbeit nicht mit Radfahrern rechnen.
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Die Verwaltung bittet daher dringend darum, diese beiden Regeln zu beachten, um auf den Friedhöfen ein faires Miteinander zu pflegen.