Bottrop. Schreck für Autofahrer am Donnerstagmorgen: Der Blitzer auf der Gladbecker Straße löste zigfach aus. Dabei waren die Fahrer gar nicht zu schnell.

Da dürften sich viele erschreckt haben am frühen Donnerstagmorgen: Auf der Gladbecker Straße sind viele Autofahrer fälschlicherweise geblitzt worden.

Seit mehr als sechs Jahren steht der Laser-Blitzer auf der Gladbecker Straße, ungefähr in Höhe des Berufskollegs. Bislang habe es laut Stadt nie technische Probleme gegeben. Er ist 2018 zusammen mit der Blitzeranlage auf der Friedrich-Ebert-Straße installiert worden.

Von 22 bis 6 Uhr gilt auf der Gladbecker Straße wegen Lärmschutzes die Maximalgeschwindigkeit von 30 km/h. Tagsüber dürfen die Autos aber 50 Kilometer pro Stunde fahren – und tun das in der Regel auch. Im Berufsverkehr am Donnerstagmorgen aber wurden sie dabei mehrfach geblitzt.

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Blitzer löst falsch aus: Stadt stößt keine Bußgeldverfahren an

Wie viele Autofahrer in die Radarfalle gefahren sind, kann die Stadt nicht sagen. Aber sie stellt klar: „Keiner wird von uns eine Nachricht bekommen, wir stoßen die Bußgeldverfahren nicht an“, so Stadtsprecher Thorsten Albrecht.

Die Anlage auf der Gladbecker Straße sei die einzige in der Stadt, die sich zeitlich umschaltet. Dabei habe es wohl ein Software-Problem gegeben, die Zeitschaltuhr hat nicht funktioniert, allerdings nur bei dem Blitzer in Richtung stadtauswärts. Der löste dann schon bei der Überschreitung von 30 Stundenkilometern aus. In Gelsenkirchen habe es ebenfalls Probleme bei einer Anlage gegeben.

Die Betreiberfirma sei nun dabei, den Defekt zu beheben. Solange die Reparatur läuft, bleibt der Blitzer ausgeschaltet. „Das Software-Problem dürfte schnell zu händeln sein“, prognostiziert Thorsten Albrecht. Heißt also bald wieder: vorsichtig mit dem Gaspedal umgehen auf der Gladbecker Straße. lh