Bottrop. Die Stadt Bottrop hat bis auf die Cent-Stelle gerechnet, wie hoch die Kosten wegen der maroden A42-Brücke sind. Es ist ein Millionenbetrag.

Die Städte Bottrop und Essen sind Leidensgenossen im Geiste. Beide ächzen unter den Folgen der maroden A42-Brücke. Oberbürgermeister Bernd Tischler berichtet für „seine“ Stadt gegenüber NRW-Verkehrsminister Oliver Krischer (Grüne) von unzähligen Anwohnerbeschwerden und wirtschaftlichen Problemen für heimische Unternehmen.

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Es gehe zudem im Stadtgebiet um „Schlaglöcher und Rissbildungen in den Straßen, die jetzt den Autobahnverkehr aufnehmen müssen“, so Tischler. „Es kann nicht sein, dass die Steuerzahlerinnen und Steuerzahler dafür finanziell verantwortlich gemacht werden.“

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Hierzu präsentierte Bernd Tischler eine Kostenaufstellung, was die A42-Brücke für die Stadt an Kosten verursacht hat beziehungsweise noch verursachen könnte.

Kosten der maroden A42-Brücke: So setzt sich die Millionensumme zusammen

Die Personalkosten belaufen sich bis 31. Mai 2024 auf 38.291,43 Euro. Die Sachkosten betragen bis 31. Mai 2024 exakt 30.725,03 Euro.

Laut Kostenprognose für Asphaltmaßnahmen auf besonders betroffenen Straßen kommt ein Betrag von 5.606.850,56 Euro zusammen. Nach Angaben der Stadt kosten die Schäden an den Brückenbauwerken (prognostiziert bis 2028) 429.959,63 Euro.

Der nächste Punkt lautet: Verkehrssicherungsmaßnahmen durch Sperrung der Brücke A42. Darunter zählen unter anderem die Beschilderung von Ausweichstrecken und die Reparatur des Höhenportals an der Prosperstraße, wieder prognostiziert bis 2028. Die Verwaltung kommt zu dem Ergebnis von 372.341,11 Euro. Als letzter Punkt werden Mehrkosten durch zusätzlich eingesetzte Busse (bis 31. März 2024) aufgeführt: 14.000 Euro.

Demzufolge belaufen sich die Kosten wegen der maroden A42-Brücke für die Stadt Bottrop auf 6.492.167,75 Euro. Die Stadt Essen hat eine ähnliche Kostenrechnung aufgestellt und kommt laut Oberbürgermeister Thomas Kufen ebenfalls auf mehr als sechs Millionen Euro.