Bottrop/Oberhausen. Die RAG sperrt die Totems auf der Halde Haniel – der Regen in den vergangenen Tagen ist zu stark. Die Stabilität des Kunstwerks ist gefährdet.
Die Totems auf der Halde Haniel in Bottrop an der Grenze zu Oberhausen sind aktuell mit Bauzäunen abgesperrt. Die RAG als Besitzerin der Halde ergreift diese Maßnahme, weil der Abhang in Folge des Starkregens der vergangenen Tage immer näher an das Kunstwerk gerückt ist.
Jetzt wollen die RAG, die Stadt Bottrop und der für die Installation zuständige Regionalverband Ruhr (RVR) die Statik überprüfen lassen. „Die Arbeiten sind leider unvermeidbar und zur Wahrung der Verkehrssicherungs- und Ordnungspflichten notwendig“, so die RAG. Erst danach könne über die weitere Vorgehensweise entschieden werden. Mit den Ergebnissen der Überprüfung wird in der nächsten Woche gerechnet.
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Die 102 Totems des baskischen Künstlers Agustin Ibarrola sind seit 2002 das Wahrzeichen der Halde Haniel. Sie bestehen aus ausgedienten bemalten Bahnschwellen, die senkrecht aufragen. Die Arbeit verbindet die „scheinbaren Gegensätze von Industrieraum und Natur“, so Ibarolla. 2007 wurde die Installation neu aufbereitet und fand ihren Platz auf der Anhöhe der Halde, nachdem sie zunächst näher an der Arena aufgestellt gewesen war.
Eine Berichterstattung über die Hintergründe der Sperrung folgt