Bottrop. Umstrittene Pläne für eine mögliche Teilbebauung einer Grünfläche am Südring wurden im Ausschuss nicht beraten. Bezirk hatte sie schon abgelehnt.
Anders als ursprünglich vorgesehen hat der Ausschuss für Stadtplanung in seiner Sitzung vor Weihnachten doch nicht über die Einleitung eines Bebauungsplanverfahrens für eine Teilfläche am Donnerberg entschieden. Der neue Besitzer – eine Wohnungsbaugesellschaft – möchte auf einem Teil der Fläche Mehrfamilien-, Reihen- und Doppelhäuser bauen. Dafür müsste aber ein nicht unerheblicher Teil der Grünfläche auf dem Gelände abgeholzt werden.
Nachdem die Bezirksvertretung Mitte sich gegen die Neubaupläne für die ehemalige Sandgrube gestellt und den Vorschlag der Verwaltung, ein solches Planverfahren einzuleiten, abgelehnt hatte, wurde das Thema für die Sitzung des Planungsausschusses von der Tagesordnung zurückgezogen. Eine nähere Begründung dafür gab es nicht. Denkbar ist nun, dass Verwaltung und Investor sich nun noch einmal besprechen und dann möglicherweise eine neue Vorlage beraten lassen.
Mehrheit im Bezirk Bottrop-Mitte sorgt sich um Stadtklima und Entwässerung
Oliver Schüttler, Abteilungsleiter im Planungsamt hatte gegenüber den Bezirksvertretern mehrfach erklärt, dass mit dem Einstieg in ein solches Planverfahren noch keine Entscheidung über eine tatsächliche Genehmigung getroffen sei. Möglicherweise komme man im Zuge eines solchen Verfahrens auch zu dem Schluss, dass die vorgelegten Pläne gar nicht oder nur stark abgewandelt realisiert werden dürften.
Davon jedoch ließen sich die Bezirksvertreter nicht umstimmen. Die Mehrheit sorgte sich etwa um Fragen des Stadtklimas oder der Entwässerung oder ihnen war das Ausmaß der möglichen Bebauung schlicht zu groß. Am Ende wollten nur SPD und AfD ein Planverfahren einleiten. Das reichte jedoch nicht aus.