Bottrop. Einzelhändler in der City wollen das Festival aus Musik, Streetfood und Bottroper Bier zu einer festen Größe machen. So verlief die Premiere.
„Marktviertel Sounds“ hält, was der Name verspricht. Davon konnten sich zahlreiche Besucher am Dienstag von 16 bis 21 Uhr überzeugen. Das Festival ist eine Mischung aus Musik, Streetfood und Bottroper Bier mitten in der City, nämlich im Marktviertel rund um den Kirchplatz von St. Cyriakus.
„Ich bin sehr aufgeregt“, sagt Julia Kubik von Bottrops ersten und einzigen Vegan-Supermarkt „Just VGN“ auf der Hochstraße, kurz nach dem Beginn. Für veganes Streetfood stellten sich die Gäste gerne in die Schlange. Kubik habe im Vorfeld viel positives Feedback erhalten. Man spüre, dass die Bottroperinnen und Bottroper Lust auf Events hätten. „Es ist schön zu sehen, dass die ganze positive Energie, die wir reingesteckt haben, sich auch auszahlt“, sagt sie. Tatsächlich wird es zur Feierabendzeit merklich voller auf den Straßen im Marktviertel und die Besucher genießen den lauen Sommeranfang sichtlich.
Mit „wir“ meint Julia Kubik neben „Just VGN“ wohl vor allem die Mitinitiatoren von „Marktviertel Sounds“ wie Café Kram, Bio-Fleischerei Scharun, Brautmode „Etwas Blaues“, „Stück.gut“ von St. Cyriakus, „Eckperspektive“ und die vielen fleißigen Helfer im Hintergrund. Neben „Just VGN“ präsentiert Anna Wollbrink eine große Auswahl ihrer „Ecksperspektive“-Produkte. Viele hätten ihr im Vorfeld gesagt, dass sie erst ab 17 Uhr im Feierabend vorbeikommen möchten. Da bleibt nur wenig Zeit zum Durchatmen.
Stressige Wochen liegen hinter ihr und dem Team. „Wir haben ja noch nie so ein Event geplant. Das ist für uns alle das erste Mal. Aber das Feedback der Kunden ist wirklich sehr gut“, sagt sie. Alle halbe Stunde spielten verschiedene Musiker an den fünf Standorten im Wechsel – bis 21 Uhr. Den Auftakt machte die Band „Laufband“ aus dem Bistum Essen. Wie der Name erahnen lässt, liefen die Musiker mit ihren Instrumenten durch das Marktviertel.
Den Durst an diesem lauen Dienstagabend löschten die Jungs vom Bottroper Bier. Ca. 800 Flaschen habe man für die Veranstaltung zusätzlich mit Helles und Dunkles abgefüllt, wie Peter Busch von der Brauerei berichtet. Anders als gewohnt präsentierten die Brauer aus dem Fuhlenbrock zum ersten Mal keine 0,5-Liter-Flaschen, sondern handliche und trinkfreundlichere 0,33-Liter-Pülleken. Die Teilnahme am „Marktviertel Sounds“ war Ehrensache. „Sobald es um die Rekultivierung der Innenstadt geht, sind wir dabei“, sagt Peter Busch.