Bottrop. Der Auftrag für die Abrissarbeiten auf dem zentralen Platz in der City werden jetzt vergeben. Die Sanierung hat auch klimatische Aspekte.
Seit Jahren wird geplant und diskutiert, mehrfach schon musste die Erneuerung des Trapez in der Innenstadt verschoben werden, nun geht es aber wohl los. Das bestätigte Heribert Wilken am Donnerstagabend auf einer Bürgerversammlung der CDU-Stadtmitte. Dort stellte er auch noch einmal die Pläne für die Neugestaltung des Innenhofs zwischen Horster und Gladbecker Straße vor.
Am 17. Februar beginnt die Eigentümergemeinschaft mit der Sanierung der Tiefgarage unterhalb des Platzes. Das war Voraussetzung dafür, dass die Stadt die Arbeiten auf dem Platz in Angriff nehmen kann. Die Ausschreibung für die Abrissarbeiten sei inzwischen abgeschlossen, in der kommenden Woche werde der Auftrag vergeben.
Auf dem Platz in Bottrop-Mitte sollen am Ende 93 Bäume stehen
Die Arbeiten seien insofern aufwändig, weil auf der Tiefgarage nicht mit so schwerem Gerät gearbeitet werden kann. Außerdem gibt es nur eine Zufahrt zu dem Platz. „Es ist wahrscheinlich so, dass wir einen Großteil tatsächlich von Hand abreißen müssen“, erläuterte Wilken.
Parallel dazu läuft dann die Ausschreibung für den Neubau des Platzes. Der wird vollkommen neu gestaltet – vor allem unter klimatischen Aspekten. 93 Bäume hat der Fachbereich für den Platz vorgesehen. Ein Großteil davon dort, wo bisher der Kinderspielplatz ist. Vorteil: Dort stehen sie nicht auf der Tiefgarage, sondern sind tatsächlich in der Erde verwurzelt. Außerdem hat die Stadt dort eine Zisterne geplant. Dort wird das Regenwasser gesammelt, das dann bei Trockenheit genutzt wird, um die Bäume zu bewässern – vor allem auch die auf der Tiefgarage, die ähnlich wie jetzt auch in Pflanzbeeten stehen müssen. Ziel sei es, die Temperatur auf dem Platz um rund zwei Grad zu senken, so Wilken.
Spielmöglichkeiten für Kinder werden auf dem Platz verteilt
Über den Platz verteilt soll es an mehreren Stellen Spielmöglichkeiten für Kinder geben, aber auch Angebote für ältere Menschen. Geplant ist ein Schachbrett, außerdem wird überlegt, die Boulebahn, die vom Kulturhof weichen musste, stattdessen auf dem Trapez zu realisieren.
Die Zugänge zum Platz sollen erhalten bleiben, allerdings werden sie heller und einladender gestaltet, auch um das Sicherheitsgefühl auf dem Platz zu steigern. Aus dem Grund hat der Fachbereich auch ein Beleuchtungskonzept für das Trapez entwickelt. Mit verschließbaren Stellplätzen für die Mülltonnen der umliegenden Häuser hofft man außerdem, das Problem der Vermüllung in Griff zu bekommen.
Umbau muss bis Ende 2021 abgeschlossen sein
Rund zwei Millionen Euro kostet der Umbau, bis Ende 2021 muss er abgeschlossen sein, das ist Bedingung, um für die Maßnahmen Fördergelder zu bekommen.