Kirchhellen. Die CDU Kirchhellen bleibt dran am Thema Johann-Breuker-Platz: Rainer Hürter und Dominik Nowak wollen Bänke, Bäume und mehr Veranstaltungen.
Die CDU Kirchhellen will den Johann-Breuker-Platz mit neuen Möbeln und neuen Veranstaltungen aufwerten, auch aus Sorge um den Wochenmarkt „Wenn das so weitergeht, geht der Markt in die Knie“, sagt Kirchhellens CDU-Chef Rainer Hürter. Außerdem macht die CDU Vorschläge zu den Themen Wohnen und Sport.
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„Der Markt muss mit einem neuen Konzept ein wenig jünger aufgestellt werden“, sagen Hürter und sein Stellvertreter Dominik Nowak. Die Werbegemeinschaft habe mit dem Feierabendmarkt bewiesen, dass solche Angebote sehr dankbar angenommen werden. Die CDU könne sich vorstellen, auch ein Marktformat mit Gastronomie am Nachmittag auszuprobieren.
Einer testweisen Verlegung des Marktes an die Hauptstraße, wie die SPD sie vorgeschlagen hat, erteilt die CDU Kirchhellen aber eine Absage, wiederholt Nowak: „Wir wollen keine Fußgängerzone durch die Hintertür.“
„Bäume und Bänke würden den Platz aufwerten“
Die CDU Kirchhellen will außerdem einen neuen Vorstoß unternehmen, den Markt außerhalb von Veranstaltungen zu beleben: „Jeder kann sehen, dass die Menschen diesen öden Platz meiden“, sagt Hürter. Er schlägt vor, dort auch mal saisonale Angebote zu machen wie ein Beachvolleyballfeld im Sommer oder eine Eisbahn im Winter.
Auch Bäume und Bänke würden den Markt aufwerten, ohne dass sie bei Veranstaltungen im Weg seien. „Wir wollen Veranstaltungen haben auf dem Johann-Breuker-Platz. Aber für ein paar Veranstaltungen im Jahr müssen wir den Platz nicht an 350 Tagen des Jahres wie leer gefegt daliegen lassen“, sagt Hürter.
Mit Blick auf den Sportentwicklungsplan, den der Sport- und Bäderbetrieb am Freitag vorstellt, sehen Hürter und Nowak das Sportzentrum des Dorfes bestens aufgestellt für die Zukunft. An der Loewenfeldstraße soll eine zweite Sporthalle gebaut werden, dazu ein zweiter, kleinerer Kunstrasenplatz für die Jugend plus neue Umkleiden. Die TSG plant dazu eine Callanetics-Anlage und ein weiteres Beachvolleyballfeld auf drei nicht mehr genutzten Tennisplätzen.
„Wir müssen auch Sportangebote außerhalb der Vereine machen“
„Das ist ein optimales Angebot. Aber wir müssen auch Sportangebote außerhalb der Vereine machen“, sagen der aktive (Nowak) und der pensionierte Sportlehrer (Hürter). Solche Angebote könnten auch auf Spielplätze gemacht werden, wie dem im Antoniuspark, in dem auf Vorschlag der CDU ein Kletter-Großgerät aufgebaut werden soll.
Allerdings haben die beiden Politiker auch bemerkt, dass viele Spielplätze wenig bis kaum genutzt werden: „Wir brauchen eine Überprüfung der Standorte.“ Genau dazu lädt der Fachbereich Umwelt und Grün die Politik herzlich ein.
Für die CDU hat die Erweiterung des Schulzentrums Vorrang
Gegen die Forderung der SPD, nach einem Umzug der Feuerwehr in eine neue Wache solle die Fläche an der Schulstraße auch für geförderten Wohnungsbau genutzt werden, macht die CDU zwei Einwände geltend. „Wenn die Feuerwache neu gebaut wird, brauchen wir die Fläche vor allem für eine Schulhoferweiterung am Schulzentrum“, sagt Hürter und erinnert daran, dass nur durch die Ständerbauweise der Sekundarschule die notwendige Mindestgröße für den Schulhof zustande kam: „Wir müssen dem Schulzentrum Platz geben für die Anforderungen an Schule von heute und morgen.“
Zweiter Einwand: Der Bedarf an gefördertem Wohnungsbau sei bereits gedeckt mit dem Neubauplan der städtischen Wohnungsbautochter GBB an der Holthausener Straße. Hürter: „Auch in Grafenwald gibt es schon ein Überangebot. Weitere Projekte wären nach Einschätzung von Experten nicht mehr genehmigungsfähig.“
Corona stoppte den Feierabendmarkt
Bis 2019 fand der Kirchhellener Feierabendmarkt einmal im Monat freitags zwischen 15 und 21 Uhr von April bis Oktober statt, ab 20 Uhr gab es dazu eine Party bei Kläsener.Die Kombination von Marktständen, Kinderunterhaltung, Gastronomie und Livemusik hat gut funktioniert, wie auch auf dem Ernst-Wilczok-Platz.In den Jahren 2020 und 2021 hat die Werbegemeinschaft wegen Corona weder Feierabendmärkte noch Dorffeste veranstalten können.