Kirchhellen . Die TSG kann Beachvolleyballfeld und Callanetics-Anlage auf ihren Tennisplätzen bauen. Die Pläne wurden auf der Hauptversammlung präsentiert.

Die TSG Kirchhellen hat grünes Licht für ihr Großprojekt. Sie will schon seit Jahren eine Callanetics-Sportanlage an der Sporthalle Loewenfeldstraße bauen, Mit der Entscheidung der Stadt, die zweite Sporthalle an der Loewenfeldstraße auf dem Feld nördlich des Kunstrasenplatzes zu bauen, bekommt der Verein für die Anlage seinen Wunsch-Standort.

Der TSG-Projektbeauftragte Achim Schulte stellte die Pläne bei der Hauptversammlung am Montag in der Sporthalle vor. Entstehen soll die Anlage neben der Sporthalle auf den von der TSG gepachteten Tennisplätzen. Geschäftsführer Bernd Weyrath fasst den Stand der Dinge so zusammen: „Auf zwei Plätzen wird auch in Zukunft noch Tennis gespielt. Auf den leerstehenden anderen Plätzen soll ein Beachvolleyballfeld und eine Callanetic-Anlage entstehen. Diese Anlagen sollen zunächst geplant und die Kosten hierfür ermittelt werden. Der Baubeginn ist für das nächste Frühjahr geplant.“ Die nächste Mitgliederversammlung soll den Baubeschluss fassen.

Standortentscheidung für die Sporthalle

Möglich werden die Pläne durch die Standortentscheidung für die Sporthalle. Drei Flächen standen zur Auswahl: die Flächen von Aschenplatz und Vereinsheim am Rasenplatz des VfB an der Loewenfeldstraße, die TSG-Tennisplätze und die Fläche an der Straße Im Pinntal neben dem VfB-Kunstrasenplatz.

Für diese Fläche hat sich die Verwaltung entschieden. Im November wird die Entscheidung in den politischen Gremien ausführlich begründet. Ein „schlagendes Argument“ habe die Waagschale gesenkt zu Gunsten dieser Fläche, sagt Jürgen Heidtmann, Chef des städtischen Sport- und Bäderbetriebes: „Uns geht es darum, die neue Halle so schnell wie möglich bauen zu können. Und an dieser Stelle brauchen wir dafür kein Bebauungsplanverfahren.“

Pachtvertrag wird verlängert

Oberbürgermeister Bernd Tischler hat nach der Standortentscheidung der TSG schon einer Verlängerung des Pachtvertrages für die Tennisplatzfläche angekündigt. Bodenuntersuchungen haben schon ergeben, dass die TSG unter den derzeit nicht mehr genutzten Flächen keine bösen Überraschungen erwartet. Die Schmutzwasserentwässerung sei allerdings nicht unkompliziert, warnt Heidtmann. Das gilt auch für den Standort der neuen Halle.

Bei der Benennung der neuen Anlage arbeitet die TSG aus rechtlichen Gründen derzeit mit dem Begriff Callanetics nach einem in den 1980er Jahren entwickelten Gymnastik-Programm. Die Anlage sei ein Angebot an alle Sportler, die die Loewenfeldstraße nutzen, sagt die wieder gewählte TSG-Sozialwartin Gabi Fischedick-Marga. „An einer solchen Anlage lassen sich sehr gut auch Gleichgewichts- und Entspannungsübungen machen. Das wäre eine schöne Ergänzung unseres Breitensport-Angebotes. Aber auch die Fußballer des VfB nebenan könnten auf der Anlage trainieren.“ Die zwei Tennisplätze, die weiter genutzt werden sollen, hat die TSG schon auf Vordermann gebracht. Für die drei anderen hat sie sich Pläne machen lassen. „Wir rechnen mit Kosten in Höhe von 80.000 Euro“, sagt Geschäftsführer Weyrath.

Wahlen auf der Hauptversammlung

Auf der Mitgliederversammlung der TSG, die wegen der Corona-Pandemie erst im Oktober stattfand, wurden die Vorstandsämter wie folgt vergeben. Vorsitzender bleibt Hans-Jürgen Schumann, Geschäftsführer bleibt ebenfalls Bernd Weyrath. Zur Sozialwartin wurde Gaby Fischedick-Marga wiedergewählt und ebenfalls durch Wiederwahl wurde Gaby Jan sen wieder Sportwartin.

Lediglich das Amt des 1. Schatzmeisters wurde neu besetzt. Peggy Krey wurde mit der Mehrheit der Stimmen, die in geheimer Wahl abgegeben wurden, ins Amt gewählt.