Bochumer Innenstadt. Mit Hotdogs, Crêpes und polnischem Brot wirbt ein neuer Imbiss in Bochum. Die Betreiber sind gerade mal 19 und 20 Jahre alt. Angebot und Preise.
„Wir sind immer extra über die Grenze gefahren für die Dinger“, erzählt Chanel Schmidt, während sie in ihrem Laden steht, der erst vor wenigen Tagen eröffnet hat. Die 19-Jährige hat polnische Wurzeln und liebt die Hotdogs in ihrem Heimatland. Gemeinsam mit Freund Marco (20) und Schwiegermutter Diana Tiermann (54), die ebenfalls aus Polen kommen, will sie ihren Lieblingssnack nun auch in Deutschland anbieten. Genauer gesagt in Bochum, in der Drehscheibe.
Im Urlaub fahren die Bochumer regelmäßig nach Polen, halten auf der Fahrt stets an einer Tankstelle, an der es die besonderen Hotdogs gibt. „Ich würde eine Million dafür zahlen, dass es diese Hotdogs in Deutschland gibt“, sagte Diana Tiermann einmal. Der Plan, die polnischen Hotdogs zu verkaufen, stand kurz darauf.
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Junge Bochumer eröffnen polnischen Imbiss: Von der Idee zum eigenen Laden
Was aber unterscheidet polnische Hotdogs von herkömmlichen? Das sei zum einen die Aufmachung. Bei den polnischen Hotdogs werde die Wurst nicht in das seitlich aufgeschnittene Brötchen gelegt, sondern mittig in das Loch eines speziellen Brötchens. Zum anderen sei es die Wurst an sich: Bei polnischen Hotdogs ist das Würstchen wesentlich dicker.
Wo bis März ein VfL-Pop-up-Store war, hat sich das Trio in der Drehscheibe in den vergangenen Monaten ein eigenes Lokal aufgebaut. Während die Familie sich tagsüber um den Umbau gekümmert und Marco Tiemann außerdem seine bald abgeschlossene Ausbildung zum Verwaltungsfachangestellten gemacht hat, standen abends Fortbildungen oder Termine mit Lieferanten im Kalender. Außerdem hat die Familie an einem hauseigenen Crêpes-Teig getüftelt.
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Das Angebot, die Preise
Denn: Nur mit Hotdogs werde sich der Laden nicht halten können, sagt Chanel Schmidt. Deshalb gibt es auch noch polnische herzhaft belegte Weißbrote „Zapiekanki“ und Crêpes. „Wir verkaufen das, worauf wir Lust haben, und es kommt gut an“, lautet das erste Fazit wenige Tage nach der Eröffnung von „Norm‘s Crepes & Hot Dogs“. Generell sei die Nachfrage gut. Viele neugierige und junge Menschen seien schon vorbeigekommen, darunter auch viele mit polnischen Wurzeln. Der Name „Norm‘s Crepes & Hot Dogs“ ist übrigens eine Anspielung der Familie auf den Spitznamen von Marco Tiemanns Vater.
Und wie sind die Preise? Hotdogs, mit egal welcher Wurst, kosten 2,90 Euro – Soßen inklusive. Zur Auswahl stehen hier Cabanossi, Schinken, Chili, Krakauer oder auch Geflügel. Der ein Meter lange Crêpe fängt bei 3,50 Euro an, die Version mit Nutella kostet 3,90 Euro.