Bochum. Ein Bochumer gewinnt den Eurojackpot. Was würden Sie mit 60 Millionen anstellen? Wir haben in der Innenstadt die Umfrage gemacht.
Ein 31-jähriger Mann aus Bochum hat in der vergangenen Woche den großen Eurojackpot gewonnen und wurde über Nacht zum Multimillionär. Wir haben gefragt: Was würden Sie mit dem Geld anstellen?
„Ich würde um die Welt reisen“, erzählt Damaris (23). Sie und ihre Freundin Dana (22). Anfangs sind beide total überfordert mit der Vorstellung, so viel Geld zu besitzen. „So viel Geld will ich gar nicht“, sagt Dana. Dennoch sind sich beide schnell einig und würden den Großteil ihres Vermögens spenden. Sie denken an Organisationen, die Straßenkinder und Menschen in sozial schwachen Ländern unterstützen. Natürlich wollen die Bochumerinnen auch für sich selbst und die Zukunft einen Teil des Geldes zurücklegen.
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Emily Kolozdie ist 21 Jahre alt und studiert Soziale Arbeit in Bochum. „Ich würde erst egoistisch sein und mir erstmal einen fetten Urlaub in der Sonne gönnen“. Danach will sie spenden. Durch ihr Studium bekomme sie sehr viel von den sozialen Problemen in Bochum mit und sei daher entschlossen, ihr Geld in Wohnheime und Wohngruppen zu investieren.
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Michael Heister (66) ist sich relativ sicher, was er mit 60 Millionen anfangen würde. „Als Erstes würde ich mir ein kleines Haus in Norddeutschland kaufen“, sagt er entschlossen. Der Bochumer will mit seiner Frau ans Meer, wo er den Rest seines Geldes dann investieren will. Nachdem er für „ein gutes Leben bis zum Tod“ ausgesorgt hat, will er den Rest „in gute Sachen“ (O-Ton) stecken: „Meine Frau würde Frauenhäuser eröffnen und ich würde dann mitziehen“. Natürlich hätte er in seinen Zwanzigern etwas anderes mit dem Geld angestellt, erzählt er. Aber gerade im Hier und Jetzt wären das seine Pläne. „Etwas Dummes“ hätte er allerdings nie damit gemacht.
Das erste was Madeleine Krieg in den Sinn kommt, ist, für ihre Familie auszusorgen. Die 24-Jährige hat vor, „zuerst für meine Mutter, meine Schwester und Tante jeweils ein Haus zu kaufen.“ Das restliche Geld will sie zur Seite legen, um es zu investieren. Außerdem würde sie mit ihrem Partner „in ein schönes Haus ziehen“.
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Stephan Stockhausen (50) ist sich sicher: Er würde das Geld voll und ganz in Bildung und Förderung von Kindern investieren. „Als Erstes würde ich drei Häuser in Kenia bauen lassen“, sagt der sozial engagierte Vater. Er will Kinderbetreuungen fördern und den Erzieherberuf für junge Leute attraktiver machen. Es ist ihm wichtig, dass Kinder „in Ruhe groß werden“ können und sich in einem sicheren Umfeld wohlfühlen. „Das Wesentliche kann man eh nicht kaufen. Liebe, Geborgenheit, Sicherheit, Frieden.“ Aber mit Geld kann man dazu beitragen und so etwas unterstützen. Er wünscht sich, mit dem vielen Geld öffentliche Räume zu schaffen, in denen man „wie früher“ Kontakte knüpfen und sich treffen kann. Und zu einem Haus im Grünen für die Familie würde der Bochumer nicht nein sagen.