Wattenscheid. Die 26-jährige Sabrina hatte ihren ersten Tag bei der Polizei in Wattenscheid. Hier erklärt sie, wieso sie sich für den Beruf entschieden hat.
Sabrina (26, Name geändert) trägt einen Stern auf der Schulterklappe ihrer Uniform. „Ein Stern steht für Kommissarin“, erklärt Kirsten Langer. Als Erste Polizeihauptkommissarin trägt sie sogar fünf Sterne. Sabrina möchte nicht mit ihrem richtigen Namen genannt werden. „Besonders in Zeiten von Social Media kommt es immer wieder zu Anfeindungen“, sagt Kirsten Langer, die Wachleiterin der Polizeiinspektion Bochum-West. Davor möchte sie die neuen Kommissare schützen.
Eine ganz neue Kommissarin ist Sabrina allerdings gar nicht mehr. Vier Jahre ist sie schon im Einsatz, davon war sie drei Jahre bei der Hundertschaft. Nun ist sie für den Wach- und Wechseldienst an die Wache Wattenscheid gewechselt. Das ist kein Einzelfall: Zwar sind einige der Neuzugänge frisch ernannte Kommissare, die gerade ihr duales dreijähriges Studium abgeschlossen haben. Andere sind jedoch schon Beamte, die nur innerhalb oder zwischen den polizeilichen Behörden wechseln wie zum Beispiel Sabrina.
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Wie aber kam es zu ihrer Karriere bei der Polizei? „Ich konnte mir nie vorstellen, acht Stunden im Büro vorm PC zu sitzen. Ich mag es, draußen unterwegs zu sein“, sagt sie. Was sie an dem Beruf schätze, seien die Abwechslung und der Kontakt zu den Menschen. Außerdem habe sie Polizisten in der Familie, die sie inspiriert hätten. Zudem werde immer im Team gearbeitet. Dabei entstünden viele Freundschaften.
„„Das schönste ist die Arbeit in der Gruppe. Man ist ja nie alleine unterwegs.““
Das anstrengendste ist der Frühdienst
Das anstrengendste sei der Schichtdienst, besonders der Frühdienst. Der beginnt schon um viertel vor fünf. Alle paar Tage müssen die Kommissare zwischen Früh-, Spät- und Nachtdienst wechseln. Eine Frau zu sein, sei im Einsatz mittlerweile kaum noch mit Nachteilen verbunden. „Man muss sich eben durchsetzen, aber das lernt man ziemlich schnell.“ Manchmal seien Frauen da sogar resoluter als Männer, merkt Hauptkommissarin Kirsten Langer an. Das Geschlechterverhältnis ist relativ ausgeglichen. Bei den zwölf neuen Kräften handelt es sich um fünf Frauen und sieben Männer
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Neuzugänge sind keine neuen Stellen
Zusammen mit Sabrina starten elf weitere neue Polizisten ihren Dienst für die Wache in Bochum-Wattenscheid. Auch das Team der Kriminalpolizei bekommt Verstärkung. Allerdings handelt es sich um „Neuzugänge“, nicht um neue Stellen. Denn mit den zwölf Kollegen, die neu starten, verlassen gleichzeitig ebenso viele die hiesige Inspektion.
Jedenfalls freut sich die Wachleitung über die jungen Kolleginnen und Kollegen, die frisch motiviert als Kommissare starten.