Bochum-Wattenscheid. 16 neue Beamte hat die Polizeiinspektion Bochum-West in Bochum-Wattenscheid erhalten. Sie setzen auf Sicherheit und Ordnung. Und auf die Bürger.
Die gute Nachricht: 16 neue Beamte hat die Polizeiinspektion Bochum-West - in Wattenscheid an der Friedrich-Ebert-Straße gelegen - bekommen. Der 1. September ist bekanntlich Einstellungs-/Wechseltermin, auch bei der Polizei. Allerdings haben 17 diese Wache verlassen.
Neue Polizisten in Bochum-Wattenscheid
Unterm Strich eine Stelle weniger. Aber die neue Leiterin Kirsten Langer geht weiter zuversichtlich und engagiert an die vielfältigen Aufgaben heran. Und die werden nicht weniger - auf jeden Fall nicht in Wattenscheid-Mitte, angesichts der soziostrukturellen Strukturen. Seit Anfang Mai ist die 54-Jährige hier die neue Wachleiterin als Nachfolgerin von Peter Stephan. Und sie kennt die Verhältnisse in Wattenscheid, ist seit dort 2018 tätig. Darunter drei Jahre als Dienstgruppenleiterin, ein Jahr lang war sie in der Leitstelle.
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14 der neuen Mitarbeiter/innen kommen von der Hochschule für Polizei und öffentliche Verwaltung; zwei haben die Inspektion gewechselt.
Neue Leiterin der Polizei Bochum-West voller Elan
Trotz einiger Vorkommnisse und Problemlagen hier betont sie: „Wattenscheid-Mitte ist kein Hotspot. Da geht es vielfach multikulti zu, oft treffen wir auf Menschen, die noch nicht mal die deutsche Sprache kennen oder beherrschen, wo die Verständigung dann sehr schwierig ist. Doch wir haben in unserem Polizei-Team auch Leute, die andere Sprachen beherrschen; das hilft.“ Aber erkennt auch, dass es hier häufig nicht immer einfach zugeht.
Ihr Tenor: „Die Sicherheit für die Bürger muss immer ganz weit oben stehen.“ Auch in der kommenden dunklen Jahreszeit, wenn bekanntlich die Gefahrenlagen zunehmen. Auf was sie mit ihrer teils neuen Mannschaft besondern Wert legt: „Bürgernähe und Präsenz ist ganz wichtig. Und ebenso konsequent und präsent zu sein in allen Stadtteilen." Das Einsatzgebiet der Wache in Wattenscheid reicht bis nach Hordel und in Teile von Hamme. Insgesamt gibt es hier 63 Mitarbeiter/innen.
Gegen Angsträume in Wattenscheid
„Was uns wichtig ist: Wir sind Ansprechpartner der Bürger in allen Problemlagen. Es gibt hier keine konkreten Angsträume, und die wollen wir auch gar erst entstehen lassen.“ Und streitet nicht ab, dass es mit Blick auf zunehmenden Raub und Diebstahl Angriffspunkte gibt. „Wir hier vor Ort wollen nicht nur Ansprechpartner und Aufklärer sein, sondern auch Präsenz zeigen und jederzeit schnell eingreifen. Und das alles rund um die Uhr.“ Auch angesichts zunehmender Nachrichten über Diebstahl und Raub in Wattenscheid-Mitte.
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Außenbezirke auch wichtig
„Und es geht der Polizei auch darum, in den Außenbezirken aktiv und präsent zu sein - das reicht von Höntrop über Eppendorf bis nach Günnigfeld und Leithe. Jeder Bürgerhinweis - von Verkehr über Einbruch, Gewalt bis Sachbeschädigung - hilft uns insgesamt dabei, rasch und konsequent gegen Täter vorgehen zu können.“ Und hofft auf rechtzeitige Hinweise aus der Bevölkerung, die ja oftmals vieles im Blick hat. Und sie rät andererseits die Bürger zu erhöhter Vorsicht: „Verdächtige Vorgänge und Auffälligkeiten bitte sofort melden, und auch ganz persönlich achtsam sein. Denn nur so haben wir eine gute Chance, die Täter zu erwischen oder Straftaten rechtzeitig abzuwehren.“
Bezirksbeamte wichtig
Wie ihr Vorgänger Peter Stephan, der nun im Ruhestand ist, setzt sie dabei auch auf den Bezirksdienst. Acht Bezirksbeamte gibt es in diesem Revier, die ihre Umgebung und Personen gut kennen. Insgesamt rät sie allen Bürger, „wachsam und offenen Auges durchs Leben zu gehen. Vom Telefon bis zum Kaufhaus - überall lauern Gefahren.“