Bochum-Wattenscheid. Bei Kontrollen mit Blick auf Schwarzarbeit in einem Lokal in Wattenscheid haben zwei Männer versucht, zu flüchten. Einen stellten die Beamten.

Sein Visum war seit mehr als einem Jahr abgelaufen, Papiere hatte er keine: Bei Kontrollen in einem italienischen Restaurant in Bochum ist dem Zoll ein junger Mann aus Indien ins Netz gegangen. Wie das Hauptzollamt Dortmund berichtet, hatten die Beamten einen Hinweis auf das Lokal in Wattenscheid bekommen. Deshalb überprüften sie es am Mittwoch (28. August).

Als die Zöllner ankamen, hätten „zwei Personen nach der Aufforderung eines Angestellten fluchtartig den Küchenbereich durch die Hintertür“ verlassen. Einen der beiden habe man in einem nahegelegenen Supermarkt stellen können. Bei ihm handelt es sich demnach um einen 22 Jahre alten Inder, der mit einem Visum für eine Studienplatzsuche nach Deutschland gekommen war, sich aber nach Ablauf des Visums seit Juni 2023 illegal hier aufhielt.

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Arbeitgeber aus Wattenscheider Restaurant droht Haftstrafe und hohes Bußgeld

Der 22-Jährige habe keine Ausweispapiere dabeigehabt; ohne Aufenthaltstitel darf er nicht arbeiten. Die Zollbeamten nahmen in wegen des Verdachts des illegalen Aufenthalts vorläufig fest und leiteten ein Strafverfahren ein. Er gab bei der Befragung zu, „dass er nach Ablauf des Visums untergetaucht sei und angefangen habe zu arbeiten“. Wie es mit ihm weitergeht, darüber entscheidet die Ausländerbehörde.

Der zweite Mann entwischte. Den Arbeitgeber erwarte nun ein Verfahren wegen der Beihilfe zum illegalen Aufenthalt sowie der Beschäftigung von Ausländern ohne Arbeitsgenehmigung; außerdem muss er sich dafür verantworten, der Sozialversicherung Arbeitnehmer- und Arbeitgeberbeiträge vorenthalten zu haben. Ihm drohe, so der Zoll, eine Freiheitsstrafe von bis zu zehn Jahren, zusätzlich ein Bußgeld bis zu 500.000 Euro.

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