Bochum. Auf einer Baustelle in Bochum hat der Zoll sechs moldauische Staatsangehörige festgenommen. Sie hatten keinen Aufenthaltstitel.
Beamte der Finanzkontrolle Schwarzarbeit des Hauptzollamts Dortmund haben am Mittwoch (15.) auf einer Baustelle in Bochum sechs Beschäftigte festgenommen.
Unter den angetroffenen Arbeitnehmern befanden sich auch sechs moldauische Staatsangehörige, die als Bauhelfer im Bundesgebiet beschäftigt wurden. Sie konnten sich den Angaben zufolge mit ihren biometrischen Reisepässen ausweisen. Staatsbürger der Republik Moldau, die im Besitz eines solchen Reisepasses sind, dürfen sich lediglich für 90 Tage in einem Zeitraum von 180 Tagen zu touristischen Zwecken im Bundesgebiet aufhalten.
Um zu arbeiten, benötigen moldauische Staatsangehörige zusätzlich einen Aufenthaltstitel. Den hatte die Verdächtigen nicht.
Verfahren gegen Beschäftigte und den Arbeitgeber eingeleitet
Die Zollbeamten leiteten gegen die fünf Männer (23 bis 62) sowie eine 42-jährige Frau ein Strafverfahren wegen des Verdachts des illegalen Aufenthalts ein. Nach ihrer Vernehmung wurden sie mit Passersatzdokumenten aus dem Gewahrsam entlassen. Die Ausländerbehörde entscheidet nun über ihren weiteren Verbleib.
Den Arbeitgeber erwarten Verfahren wegen der Beihilfe zum illegalen Aufenthalt und der illegalen Beschäftigung.