Bochum. Bochum bekommt weniger Geld vom Land NRW für Stadtteil-Projekte, schon wieder. Welches Viertel es diesmal trifft und was die Folgen sind.

Erneut hat das Land NRW die Mittel zur Städtebauförderung gekürzt. Hatte in der Vergangenheit der Umbau des Stadtteils Hamme massiv darunter gelitten – viele Projekte und Vorhaben konnten nicht realisiert oder mussten verschoben werden – ist es diesmal der Stadtteil Laer.

2,4 Millionen Euro sollen aus Düsseldorf fließen. „Insgesamt wurden Anträge in Höhe von rund 7,4 Millionen Euro gestellt. Die nicht bewilligten Maßnahmen für das Stadterneuerungsgebiet Laer umfassten rund 5 Millionen Euro an Fördermitteln“, erklärt Veronique Meyer vom Presseamt auf Nachfrage.

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So schreibt das Presseamt der Stadt: „Insgesamt hat Bochum dieses Jahr prozentual gesehen deutlich weniger Fördergelder erhalten. Auf Dauer sind damit die Herausforderungen in den ISEK-Gebieten (integriertes städtebauliches Entwicklungskonzept) nicht zu bewältigen. Trotz Einsparbemühungen der Stadt in Form eines gekürzten Antrags für Laer geht dieses Gebiet bei den Fördermitteln in diesem Jahr erstmalig leer aus, wie der Stadtteil Hamme 2020 und 2022.“

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Aktuell werden fünf Bochumer Gebiete bearbeitet, für die stetig Fördergelder beantragt werden beziehungsweise wurden. In diesem Jahr werden zwei Umbaugebiete berücksichtigt: die Innenstadt und Hamme.

Der Bochumer Innenstadt kommen 320.000 Euro zugute

In der Innenstadt wird in den Bereich von der Viktoriastraße bis zum Husemannplatz investiert. Der City kommen 320.000 Euro zugute. Dieses Fördergeld wird für die Planung der Umgestaltung Viktoriastraße bis Husemannplatz und für das Konzept „begrünte und bespielte Innenstadt“ sowie für Innenstadtarchitektinnen genutzt.

Ins Stadterneuerungsgebiet Hamme fließt mit 2.105.000 Euro der Löwenanteil. Dieses Geld wird für die Planung des Amtsplatzes Hamme und des Parks Präsident benötigt. Der sogenannte Begegnungsgarten des Jugend- und Stadtteilhauses wird gestaltet. Erneuert und aufgehübscht wird der Kinderspielplatz Wanner Straße. Berücksichtigt werden auch Stadtteilmanagement und Stadtteilarchitekten.

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Das Projekt „Grüne Wege“ kann realisiert werden: Im Park Hamme soll es eine moderne Beleuchtung und Eingangsstelen geben. Überdies werden die Verfügungsfonds finanziell ausgestattet, die zur aktiven Mitwirkung der Bewohnerinnen und Bewohner des Stadtteils ermuntern sollen. Auch private Baumaßnahmen, die das Stadtbild verbessern, werden unterstützt.

Welche Projekte in Bochum-Laer jetzt auf Eis liegen

Doch was bedeutet es konkret für Laer? Welche Projekte waren mit Einsparvorschlägen beim Land eingereicht worden, die jetzt nicht umgesetzt werden können? Veronique Meyer: „Die Stadt hatte im Herbst 2023 das Programm für Laer gekürzt, um den Anforderungen der neuen Förderrichtlinien des Landes zur Städtebauförderung gerecht zu werden.“

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Mit den fünf Millionen Euro Fördermitteln, die nicht für den Stadtteil Laer bewilligt wurden, sollten die Umgestaltung der Alten Wittener Straße sowie Planungen für den Lahariplatz und die ehemalige Fronleichnamkirche, die zum Stadtteilzentrum umgebaut werden soll, umgesetzt werden. Die Stadt sucht nach Lösungen, wie diese Maßnahmen anderweitig finanziert werden können.

Meyer: „Damit wir dies in Zukunft umsetzen können, stellen wir im Herbst 2024 erneut einen Antrag. Ein zeitlicher Verzug bei den Projekten ergibt sich aufgrund der noch laufenden Planungen durch diese Verschiebung bisher nicht.“