Bochum. Die Stadt Bochum hat mit dem VfL Bochum einen neuen Pacht-Vertrag fürs Ruhrstadion abgeschlossen. Der Bund der Steuerzahler sieht den kritisch.
Der Bund der Steuerzahler sieht den neuen Pacht-Vertrag zwischen dem VfL Bochum und der Stadt kritisch. Der Vertrag gilt rückwirkend seit Januar 2024 und beinhaltet die Bedingungen, unter denen der VfL Bochum das Ruhrstadion, das Stadioncenter, das Nachwuchsleistungszentrum an der Hiltroper Straße, sowie diverse Trainings- und Leichtathletikplätze und deren Infrastruktur nutzen darf.
So muss der VfL Bochum etwa abhängig von der Liga eine bestimmte Pachthöhe bezahlen, Zusatzkosten kommen für eine durchschnittliche Zuschauer-Zahl, Sonderveranstaltungen und mindestens das Erreichen des Achtelfinales im DFB-Pokal dazu.
Bund der Steuerzahler sieht Finanzierung durch die Stadt Bochum kritisch
Beim Bund der Steuerzahler kommt das nicht gut an. „Es kann nicht Aufgabe einer Stadt sein, Profifußball zu unterstützen. So wie der Vertrag jetzt aussieht, ist es eine Wette auf Tore – mit Steuergeldern“, sagt Jens Ahmann vom Bund der Steuerzahler. Geld für ein Stadion – das zu einem überwiegenden Teil von einem Fußballverein genutzt werde – müsse nach seiner Auffassung auch aus dem „System Profifußball“ selber kommen.
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Auch die Stadtgestalter sehen den Vertrag kritisch. So spricht sich Volker Steude etwa weiter für den Neubau des Stadions aus. Nach seiner Rechnung sei das für die Stadt deutlich günstiger. Zu Beginn der Diskussion hatte auch diese Möglichkeit kurz im Raum gestanden, war aber recht schnell verworfen worden.
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Außerdem übt Volker Steude deutlich Kritik an Informationen rund um die Stadion-Sanierung. „Die Finanzierung des Stadions war und ist in höchstem Maße intransparent. Sie läuft im Wesentlichen auch an den politischen Gremien vorbei. Die erfahren nur das Nötigste, vieles nur auf ausdrückliche Anfrage.“