Bochum-Innenstadt. Mit spannenden Filmen startet das Kino-Café von Casablanca und WAZ Bochum ins neue Jahr. Der Erfolg ist so groß, dass die Reihe ausgebaut wird.

Das Kino-Cafe, das von der WAZ Bochum gemeinsam mit dem Filmkunsttheater Casablanca und der Bäckerei Wickenburg veranstaltet wird, ist eine schöne Erfolgsgeschichte. Seit über 15 Jahren ziehen die monatlichen Kinovorstellungen, die zumeist in den frühen Nachmittagsstunden stattfinden, ein bunt gemischtes Publikum an. Vor allem Ältere, die sonst eher selten ins Kino gehen, haben am WAZ-Kino-Café ihre helle Freude.

Zusatzvorstellungen jeweils am Dienstag

Eigentlich öffnet das Kino-Café an jedem dritten Montag des Monats bei drei Vorstellungen pro Tag seine Türen. Doch der Erfolg der Reihe ist so groß, dass es ab diesem Jahr eine Zusatzvorstellung gibt: jeweils am darauf folgenden Dienstag um 12.30 Uhr. Vor Beginn serviert die Bäckerei Wickenburg den Zuschauern Kaffee und Kuchen, was im Eintrittspreis (7,50 Euro) enthalten ist. Danach beginnen die Vorstellungen, die mit einer kleinen Einführung eingeleitet werden. Worauf die Kinogänger sich in den kommenden Wochen freuen können, verraten wir hier.

Erstes Halbjahr 2025

Es sind die kleinen Dinge: Montag, 20. Januar, um 11.30, 14.30 und 17.30 Uhr. Dienstag, 21. Januar, um 12.30 Uhr.

Mit einer herzerwärmenden Komödie aus Frankreich startet das Kino-Café ins neue Jahr. „Es sind die kleinen Dinge“, erzählt von Alice, die als Lehrerin und Bürgermeisterin in einer kleinen Gemeinde in der Bretagne arbeitet. Doch plötzlich steht die Schule vor der Schließung – und Alice muss sich mit einem 65-jährigen Herren herumplagen, der bei ihr lesen und schreiben lernen will. Doch so schnell lässt sich Alice nicht unterkriegen. Schönes Wohlfühlkino mit hinreißenden Darstellern.

Ein kleines Stück vom Kuchen: Montag, 17. Februar, um 11.30, 14.30 und 17.30 Uhr. Dienstag, 18. Februar, um 12.30 Uhr.

Die Tragikomödie „Ein kleines Stück vom Kuchen“ glänzt mit zartem Humor, viel Gefühl – und zeichnet dabei ein authentisches Bild des alltäglichen Lebens von Frauen im Iran. Seit dem Tod ihres Mannes und der Ausreise ihrer Tochter nach Europa lebt die 70-jährige Mahin allein in Teheran. Ein geselliger Nachmittagstee mit Freundinnen gibt den Anstoß, den einsamen Alltag hinter sich zu lassen: Mahin möchte sich endlich wieder verlieben.

Liebesbriefe aus Nizza: 40 Jahre alte Liebesbriefe an seine Ehefrau Annie (Sabine Azéma) entfachen in François (André Dussollier) wilde Rachegelüste.
Liebesbriefe aus Nizza: 40 Jahre alte Liebesbriefe an seine Ehefrau Annie (Sabine Azéma) entfachen in François (André Dussollier) wilde Rachegelüste. © Neue Visionen Filmverleih

Liebesbriefe aus Nizza: Montag, 17. März, um 11.30, 14.30 und 17.30 Uhr. Dienstag, 18. März, um 12.30 Uhr.

Als der pensionierte Offizier François auf dem Dachboden alte Liebesbriefe entdeckt, fällt er aus allen Wolken. Denn die amourösen Zeilen, die sich an seine Ehefrau Annie richten, stammen definitiv nicht von ihm. Dass die Briefe 40 Jahre alt sind, interessiert François nicht. Er reaktiviert seine Kontakte zum Geheimdienst und spürt den Casanova von einst an der französischen Riviera auf. Turbulente Screwball-Komödie aus Frankreich.

Die Ironie des Lebens: Montag, 14. April, um 11.30, 14.30 und 17.30 Uhr. Dienstag, 15. April, um 12.30 Uhr.

Uwe Ochsenknecht und Corinna Harfouch spielen die Hauptrollen in „Die Ironie des Lebens“, einem schwer zu Herzen gehenden Film über die Höhen und Tiefen des Lebens. Auf der Bühne ist der 67-jährige Comedian Edgar ein Ass, doch hinter den Kulissen ist von seinem Strahlemann-Image nicht mehr viel übrig. Edgar versucht, die Einsamkeit mit Online-Shopping, Alkohol und Groupies zu füllen. Da trifft er seine Ex-Frau Eva wieder, von der er sich vor 25 Jahren trennte. Flammt die alte Liebe zwischen ihnen wieder auf?

„Der Buchspazierer“ mit Yuna Bennett und Christoph Maria Herbst erzählt von einem eigenbrötlerischen Buchhändler.
„Der Buchspazierer“ mit Yuna Bennett und Christoph Maria Herbst erzählt von einem eigenbrötlerischen Buchhändler. © epd | Bernd Spauke

Der Buchspazierer: Montag, 19. Mai, um 11.30, 14.30 und 17.30 Uhr. Dienstag, 20. Mai, um 12.30 Uhr.

Die Verfilmung des Bestsellers „Der Buchspazierer“ von Carsten Henn zaubert große Gefühle auf die Leinwand und ist mit Christoph Maria Herbst und der junge Yuna Bennett bestens besetzt. Bücher sind das größte Glück des wortkargen Carl Kollhoff, der eine Buchhandlung betreibt und den Lesestoff jeden Tag an seine Kunden ausliefert. Kontakte zu anderen Menschen meidet er. Doch bei einem seiner Rundgänge gesellt sich die neunjährige Schascha zu ihm.

Der Spitzname: Montag, 16. Juni, um 11.30, 14.30 und 17.30 Uhr. Dienstag, 17. Juni, um 12.30 Uhr.

Nach den erfolgreichen Komödien „Der Vorname“ und „Der Nachname“ kommt mit „Der Spitzname“ der dritte Teil der Saga rund um die reichlich verrückte Großfamilie Böttcher-Wittmann-Berger-König ins Kino. Diesmal trifft sich die ganze Sippe zu einer Hochzeit in den Tiroler Alpen. Das prominent besetzte Ensemble unter anderem mit Iris Berben, Christoph Maria Herbst, Florian David Fitz und Caroline Peters ist wieder schwer auf Zack. Die Regie führt Sönke Wortmann.

Zweites Halbjahr 2024

Ein ganzes Leben: Montag, 19. August, 11.30, 14.30 und 17.30 Uhr

In das harte Leben in den österreichischen Alpen um 1900 entführt die bewegende Verfilmung des Romans von Robert Seethaler mit Stefan Gorski und August Zirner. „Ein ganzes Leben“ erzählt die Lebensgeschichte von Andreas Egger, der als Kind zum Krüppel geschlagen wird und schließlich am Bau der ersten Seilbahn beteiligt ist. Im Zweiten Weltkrieg gerät Egger in sowjetische Gefangenschaft. Nur seine große Liebe zur Kellnerin Marie hält ihn am Leben.

Leinwandlegende John Malkovich und die französische Schauspielerin Fanny Ardant spielen die Hauptrollen in der Komödie „Monsieur Blake zu Diensten“.
Leinwandlegende John Malkovich und die französische Schauspielerin Fanny Ardant spielen die Hauptrollen in der Komödie „Monsieur Blake zu Diensten“. © MFA+ FilmDistribution | MFA+ FilmDistribution

Monsieur Blake zu Diensten: Montag, 17. September, 11.30, 14.30 und 17.30 Uhr

Die französische Komödie „Monsieur Blake zu Diensten“ mit John Malkovich und Fanny Ardant in den Hauptrollen erzählt von einem erfolgreichen Londoner Geschäftsmann, der zu einem Schloss nach Frankreich reist. Durch eine Verwechselung wird er dort für den neuen Butler gehalten – und er spielt mit. Sein Alltag besteht plötzlich darin, morgens die Zeitung für den Hausherrn zu bügeln und den verwöhnten Kater Mephisto zu betreuen. Ein leichter Film mit Leinwandlegende Malkovich in Hochform.

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Eine Million Minuten: Montag, 21. Oktober, 11.30, 14.30 und 17.30 Uhr

Vera (Karoline Herfurth) und Wolf (Tom Schilling) führen mit ihren beiden Kindern ein vermeintlich glückliches Leben. Doch der Versuch, dem Beruf und der Familie gleichzeitig gerecht zu werden, reibt die Eltern zusehends auf. Als bei Tochter Nina eine Störung von Feinmotorik und Koordination festgestellt wird, gerät die Familie in eine Krise. Einfühlsames Gefühlskino aus Deutschland mit betörenden Landschaftsaufnahmen.

Das WAZ-Kino-Café öffnet wieder im Casablanca an der Kortumstraße 11 seine Pforten.
Das WAZ-Kino-Café öffnet wieder im Casablanca an der Kortumstraße 11 seine Pforten. © FUNKE Foto Services | Gero Helm

Oh la la – Wer ahnt denn sowas? Montag, 18. November, 11.30, 14.30 und 17.30 Uhr

Nach der erfolgreichen Filmtrilogie rund um Monsieur Claude meldet sich Hauptdarsteller Christian Clavier mit einer neuen Komödie zurück. In „Oh la la – Wer ahnt denn sowas?“  gibt die einzige Tochter einer alteingesessenen Adelsfamilie bekannt, den Sohn eines einfachen Autohändlers heiraten zu wollen. Die Konflikte sind vorprogrammiert, denn beide Familien trennen Welten.

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The Holdovers: Montag, 16. Dezember, 11.30, 14.30 und 17.30 Uhr

Ein unbeliebter Geschichtslehrer, ein renitenter Schüler und eine trauernde Köchin treffen während der Weihnachtsferien an einer amerikanischen Elite-Universität im Jahr 1970 aufeinander. Sie müssen lernen, sich gegenseitig zu respektieren. Angenehm leises, gefühlvolles Kino mit dem großartigen Paul Giamatti.

Erstes Halbjahr 2024

Living – Einmal wirklich leben: Montag, 15. Januar; Karten: 7,50 Euro

Ins London der 50er Jahre entführt das ruhige Melodram „Living“: Während sich die britische Hauptstadt nur langsam von den Zerstörungen des Zweiten Weltkriegs erholt, verrichtet der unscheinbare Mr. Williams (gespielt von Bill Nighy) pflichtbewusst seinen Dienst, bis er eine erschütternde Diagnose erhält: Krebs im Endstadium. Er beschließt, endlich aus seinem Alltagstrott auszubrechen und knüpft Freundschaft zu einer jungen Ex-Kollegin. Als kauziger Einzelgänger ist der britische Schauspieler Bill Nighy eine Bank. Nominiert war der Film für zwei Oscars.

Die Rumba-Therapie: Montag, 19. Februar; Karten: 7,50 Euro

Als Mittfünfziger lebt Tony (gespielt von Franck Dubosc, der auch Regie führt) als einsamer Wolf. Als Busfahrer fährt er Schulkinder durchs Pariser Umland, abends träumt er von der großen Freiheit im fernen Amerika. Nach einem Herzinfarkt wird dem mürrischen Einzelgänger die Vergänglichkeit seines Lebens bewusst. Er beschließt, endlich seine Tochter Maria kennenzulernen, deren Mutter er vor Marias Geburt sitzen ließ. Mittlerweile arbeitet sie als Tanzlehrerin. Tony meldet sich unter falschem Namen zu einem Rumba-Kurs an …

In „Die Rumba-Therapie“ sucht ein mürrischer Busfahrer (Franck Dubosc) nach seiner Tochter, die er noch nie zuvor gesehen hat.
In „Die Rumba-Therapie“ sucht ein mürrischer Busfahrer (Franck Dubosc) nach seiner Tochter, die er noch nie zuvor gesehen hat. © Neue Visionen | ARNAUD BORREL

Book-Club – Ein neues Kapitel: Montag, 18. März; Karten: 7,50 Euro

Die Hollywood-Stars Diane Keaton, Jane Fonda, Candice Bergen und Mary Steenburgen spielen die Hauptrollen in der Komödie „Book Club“, einer herzerwärmenden Geschichte um die vier Mitglieder eines Literaturkreises. Nie im Leben würden die Damen ihre monatlichen Treffen verpassen. Nach dem langen Corona-Lockdown beschließen sie: Die Zeit ist reif für ein echtes Abenteuer! Also starten sie eine Reise nach Italien. Der unterhaltsame Schlagabtausch der vier Freundinnen wird eingetaucht in wundervolle Bilder aus der Toskana.

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Die Unschärferelation der Liebe: Montag, 15. April; Karten: 7,50 Euro

Die komische Liebesgeschichte zweier ganz unterschiedlicher Menschen erzählt Regisseur Lars Kraume in „Die Unschärferelation der Liebe“, angeführt von zwei Top-Schauspielern: von Caroline Peters und Burghart Klaußner. Schulsekretärin Greta ist temperamentvoll und etwas zu laut. Metzgermeister Alexander mag es ruhig und geordnet. An einer Bushaltestelle treffen sie zufällig aufeinander: Was dann passiert, ist 90 Minuten geballtes Kinovergnügen.

Karten fürs WAZ-Kino-Café

Das WAZ-Kino-Café öffnet am jeweils dritten Montag des Monats im Casablanca, Kortumstraße 11, seine Pforten. Beginn um 11.30 Uhr, 14.30 Uhr und 17.30 Uhr. Zudem gibt es eine Vorstellung am darauffolgenden Dienstag um 12.30 Uhr. Vor dem Film gibt es Kaffee und Kuchen, der im Eintrittspreis (7,50 Euro) enthalten ist. Jede Vorstellung beginnt mit einer kleinen Einführung.

Karten gibt es im Vorverkauf an der Kinokasse und (soweit verfügbar) direkt vor dem Start des Kino-Cafés. Infos und Reservierung: 0234 3259 177 und casablanca-bochum.de