Bochum. Die beliebte Filmreihe im Casablanca Bochum startet ins zweite Halbjahr. Vor jeder Vorstellung gibt es Kaffee und Kuchen – zum günstigen Preis.
Krise? Welche Krise? Die Corona-Pandemie konnte das WAZ-Kino-Café nur kurzzeitig aus dem Tritt bringen. Mittlerweile erfreut sich die beliebte Filmreihe im Casablanca-Kino mitten im Bermudadreieck in Bochum wieder überaus reger Nachfrage. „Dies ist die bestbesuchte Veranstaltungsreihe, die wir haben“, freut sich Stephan Zabka vom Casablanca. Statt wie zuvor in nur einem Saal werden die Filme zumeist wieder in zwei Kinosälen gleichzeitig gezeigt, damit auch jeder Interessierte einen Platz findet.
WAZ-Kino-Café in Bochum erfreut sich großer Beliebtheit
Am Erfolgsrezept wird seit über 15 Jahren nicht gerüttelt: An jedem dritten Montag des Monats öffnet das Kino-Café bei drei Vorstellungen pro Tag seine Tür. Gezeigt werden spannende, lustige und geistreiche Filme, die definitiv den Besuch lohnen und meist ein etwas älteres Publikum ansprechen. Dabei wird die Filmreihe längst auch generationenübergreifend gut gebucht: Da nehmen die Großeltern für einen Kinobesuch gerne mal ihre Enkelkinder an die Hand.
Der Eintrittspreis ist mit sieben Euro so günstig wie stabil. Dazu wird vor der Vorstellung traditionell Kaffee und Kuchen der Bäckerei Wickenburg gereicht, was im Ticketpreis bereits enthalten ist. Jede Vorstellung startet mit einer kleinen Einführung.
Tragikomödie mit Florian David Fitz
Das neue Halbjahr beginnt am kommenden Montag, 17. Juli, mit der deutschen Tragikomödie „Oskars Kleid“. Die Hauptrollen spielen Florian David Fitz und Senta Berger. Erzählt wird von Ben, der von seiner Ex-Frau Mira und den beiden Kindern getrennt lebt. Die Trennung hat Ben schwer zugesetzt. Doch als Mira plötzlich hochschwanger ins Krankenhaus muss, wendet sich das Blatt: Die Kinder ziehen vorübergehend bei ihrem Vater ein. Ben wittert Morgenluft…
Weiter geht’s am Montag, 21. August, mit einem sehenswerten Drama aus Spanien: „Die Insel der Zitronenblüten“ des Regisseurs Benito Zambrano beschreibt mit großer Sensibilität das Leben zweier Schwestern, die sich nach Jahren wiedersehen und einem Familiengeheimnis auf die Spur kommen. Zambrano wurde bekannt durch seinen quirligen Musikfilm „Havanna Blues“, hier malt er die idyllischen Seiten von Mallorca in den schönsten Farben.
Tom Hanks spielt einen mürrischen Witwer
Die Komödie „Ein Mann namens Otto“ ist die Hollywood-Adaption eines schwedischen Bestsellers, der unter dem Titel „Ein Mann namens Ove“ 2015 schon einmal verfilmt wurde. Diesmal spielt Tom Hanks die Rolle des mürrischen Witwers, der nur noch auf seine Gewohnheiten fixiert ist. Als eine lebensfrohe junge Familie nebenan einzieht, findet Otto in der schlagfertigen Marisol (Mariana Trevino) eine ebenbürtige Gegnerin (am Montag, 18. September).
„Der Geschmack der kleinen Dinge“ am Montag, 16. Oktober, bietet ein Wiedersehen mit den beiden größten Haudegen des französischen Kinos der 80er und 90er Jahre: mit Gérard Depardieu und Pierre Richard. Depardieu spielt einen gefeierten Chefkoch, dem der Appetit aufs Leben gründlich vergangen ist. Erst als er nach einem Herzinfarkt unterm Messer landet, nimmt der korpulente Küchenprofi sein Leben selbst in die Hand.
Liebeserklärung an die Magie des Kinos
Eine Liebeserklärung an die Magie des Kinos ist der Film „Die Fabelmans“, in dem Starregisseur Steven Spielberg die Geschichte seiner Kindheit erzählt (am Montag, 20. November). Zum Abschluss des Kinojahres zeigt „Im Taxi mit Madeleine“ die Geschichte einer ungewöhnlichen Taxifahrt (am Montag, 18. Dezember).
Walzerkönig André Rieu spielt beim Kinocafé-Spezial
Die Vorstellungen beim WAZ-Kino-Café beginnen jeweils um 11.30, 14.30 und 17.30 Uhr im Casablanca an der Kortumstraße 11. Karten (sieben Euro) gibt es nicht online, sondern im Vorverkauf nur an der Kinokasse sowie 0234 3259177. Die Kasse ist täglich ab etwa 15.30 Uhr geöffnet.
Zu einem Kino-Café-Spezial lädt das Casablanca am Sonntag, 27. August, um 17 Uhr ein. Dann läuft das jüngste, etwa dreistündige Konzert des Walzerkönigs André Rieu aus seiner Heimatstadt Maastricht. Karten: 19 Euro mit Kaffee und Kuchen.