Bochum-Laer. An der Grundschule Laer in Bochum wurde nun eine Elternhaltestelle eröffnet. Das Pilotprojekt soll für eine Regelung des Verkehrs sorgen.
In Bochum-Laer wurde nun die erste Elternhaltestelle eröffnet. Durch sie soll der morgendliche Hol- und Bringeverkehr mit dem Auto vor der Grundschule Laer geregelt werden, da dieser besonders zu den Stoßzeiten von 7.40 Uhr bis 7.55 Uhr oft zu gefährlichen Situationen für Schülerinnen und Schüler führt, die zu Fuß oder mit dem Rad kommen.
Elternhaltestelle in Bochum: Grundschule hofft auf entspannteren Schulstart
Andrea Busche, die Bezirksbürgermeisterin, macht darauf aufmerksam, dass das Problem mit dem Verkehr an nahezu jeder Schule herrsche. Somit auch an der Grundschule Laer: Aufgrund der Lage an einer Sackgasse entstehen hier oft gefährliche Situationen. Auf Anregung aus der Elternschaft wurde daher nun eine „Elternhaltestelle“ an der Alten Wittener Straße in Höhe der Hausnummer 25 eingerichtet.
Die Elternhaltestelle besteht aus sechs Parkboxen und ist bislang durch eine Beschilderung gekennzeichnet. Eine weitere Auszeichnung beispielsweise durch Farbe oder Piktogramme sei laut Busche noch geplant. Zwar haben die Elternparkplätze keinen rechtlichen Charakter, es wird dennoch an die Vernunft der Menschen appelliert, damit dieses Pilotprojekt erfolgreich werden kann.
Kinder sollen den Weg zur Schule im besten Falle alleine meistern
Während die Schilder von Andrea Busche enthüllt wurden, malte eine Gruppe von vier Kindern und einer Lehrerin Fußspuren auf den Gehweg, die den Weg von der Elternhaltestelle hin zur Schule kennzeichnen. Der Weg wird auf knapp 200 Meter geschätzt – sei somit gut machbar für Kinder.
Das Problem, dass Eltern ihre Kinder oft am liebsten bis in die Schule bringen würden, kann vermutlich nicht ganz behoben werden. Busche fände es wünschenswert, wenn Kinder den Schulweg alleine gehen würden, um das Verhalten im Verkehr zu erlernen. Auch die Polizei sei dieser Meinung. Da dies aber nun mal nicht immer möglich sei, könne die Elternhaltestelle als Kompromiss angesehen werden.
An dem Projekt beteiligt waren neben der Schule und den Eltern auch das Stadtteilmanagement, die Verkehrsplanung der Stadt und das Schulverwaltungsamt. Die Beschilderung sei nach Prüfung durch den ADAC in Auftrag gegeben worden.