Oberhausen. Die Hoffnungen waren groß. Doch für den Ruhrpark in Alstaden gibt es im Rahmen der Garten-Ausstellung IGA nun doch keine Fördergelder.

Kritik aus dem Rathaus an anderen Behörden kommt selten vor. Anders diesmal in der Bezirksvertretung Alt-Oberhausen. Dort hat Markus Werntgen-Orman, Chef für die öffentlichen Grünflächen in der Stadt, jene Gesellschaft scharf kritisiert, die für die Internationale Garten-Ausstellung 2027 (IGA '27) zuständig ist. Die SPD hatte nach dem Stand der Dinge beim Ruhrpark in Alstaden gefragt: Wie läuft es mit der Aufwertung und den Fördermitteln?

+++ Sie wollen keine Nachrichten aus Oberhausen verpassen? Dann können Sie hier unseren abendlichen und kostenlosen Newsletter abonnieren! +++

Das Biotop in der Ruhraue habe man mit öffentlichen Mitteln ja noch umsetzen können, berichtete Werntgen-Orman. Das Ufer des dicht bewachsenen Gewässers westlich der Siedlung an der Behrensstraße ist gelichtet worden und hat eine Aussichtsplattform bekommen. Aber was die anderen Absichten angeht, „haben wir durch die IGA-Gesellschaft keine Unterstützung“, erklärte er. Es gebe auch kein Geld vom Staat dafür. „Das ist nicht schön“, so Werntgen-Orman.

Zehn Ideen und eine Bürgerbeteiligung sind vergebens

Die IGA '27 ist eine im ganzen Ruhrgebiet geplante Ausstellung, bei der Grünflächen aufgewertet und miteinander verbunden werden sollen. Oberhausen wollte sich daran mit dem Ruhrpark beteiligen. Dafür ist bereits eine Untersuchung durchgeführt worden, bei der zehn Ideen entwickelt wurden.Auch sind Bürgerinnen und Bürger dazu bereits befragt worden. Die IGA-Gesellschaft in Essen ist eine Tochter des Regionalverbands Ruhr.

Man habe die zehn Ideen weiter entwickelt, damit man sofort reagieren könne, falls doch Geld vom Staat zur Verfügung steht. „Für den Rest müssen wir sonst neue Wege finden“, sagte Werntgen-Orman in der Bezirksvertretung. Nach Hintergründen für die entstandene Lage hat in der Bezirksvertretung niemand mehr gefragt.