Mülheim. Beinahe 200.000 Impfungen gegen Covid-19 sind in den städtischen Impfstellen in Mülheim ausgegeben worden. Nun schließen sie. Eine Bilanz.

Das städtische Impfteam schließt nach insgesamt knapp 185.000 Impfungen die städtischen Impfstellen. Wo man sich künftig gegen Covid-19 impfen lassen kann.

Am 18. Dezember endete mit der letzten städtischen Impfung gegen Covid-19 die Arbeit der KoCI, der „Koordinierenden Covid19-Impfeinheit“. Über ein Jahr lang, seit Oktober 2021 hat die KoCI das Impfgeschehen in der Stadt organisiert, nachdem Ende September 2021 das städtische Impfzentrum an der Wissollstraße geschlossen worden war. In der KoCI waren Mitarbeitende aus allen Bereichen des Impfzentrums tätig. Fachleute aus den Bereichen der Feuerwehr, des DRK und der Kassenärztlichen Vereinigung arbeiteten über ein Jahr lang Hand in Hand für die Stadt unter Federführung der Feuerwehr.

Kinderimpfungen verlangten von Mülheimer Beteiligten Fingerspitzengefühl

Die KoCI baute mehrere städtische Impfstellen im Stadtgebiet auf, darunter die Impfstelle an der Mintarder Straße, der Holzstraße, im Forum und im Rhein-Ruhr-Zentrum. Sie organisierte mobile Impfungen wie etwa bei der Diakonie, der Hochschule Ruhr-West oder in den Geflüchteten-Unterkünften. Dazu war es auch möglich, städtische Impfstellen über beauftragte Partner zu errichten und zu betreiben. Hierzu zählten die Drive-In-Impfstelle am Luftschiffhangar, die vom DRK Essen betrieben wurde, die Theodor-Fliedner-Stiftung und die beiden Mülheimer Krankenhäuser.

Am Rekordtag, dem 6. Dezember 2021, wurden 1059 Impfungen in zwölf Stunden verimpft. Die Schutzimpfung war in Mülheim ohne Terminvergabe möglich, sodass auch viele Menschen aus anderen Städten nach Mülheim kamen, um sich gegen Covid-19 impfen zu lassen.

In der KoCI waren Mitarbeitende aus allen Bereichen des Impfzentrums tätig. Fachleute mit Erfahrungen aus den Bereichen der Feuerwehr, des DRK und der Kassenärztlichen Vereinigung arbeiteten über ein Jahr lang Hand in Hand für die Stadt Mülheim unter Federführung der Feuerwehr: Marc Siger (KoCI), Lena Straßmann (KoCI), Janina Cervinosantarelli (KoCI), Sandra Schrenner (Feuerwehr), Stephan von Lackum (Leitender Impfarzt), Heiner Halfmann (Leitender Impfarzt), Sven Werner (Leiter der Feuerwehr), Florian Lappe (Feuerwehr, v.l.n.r.).
In der KoCI waren Mitarbeitende aus allen Bereichen des Impfzentrums tätig. Fachleute mit Erfahrungen aus den Bereichen der Feuerwehr, des DRK und der Kassenärztlichen Vereinigung arbeiteten über ein Jahr lang Hand in Hand für die Stadt Mülheim unter Federführung der Feuerwehr: Marc Siger (KoCI), Lena Straßmann (KoCI), Janina Cervinosantarelli (KoCI), Sandra Schrenner (Feuerwehr), Stephan von Lackum (Leitender Impfarzt), Heiner Halfmann (Leitender Impfarzt), Sven Werner (Leiter der Feuerwehr), Florian Lappe (Feuerwehr, v.l.n.r.). © Unbekannt | Stadt Mülheim

Immer wieder wurde die KoCI vor Herausforderungen gestellt, etwa durch den Impfstoffmangel. Auch die Schließung der Impfstelle Saarn aufgrund der Ukraine-Krise und der Wiederaktivierung der Geflüchteten-Unterkünfte an der Mintarder Straße stellte einen Umbruch dar. So wurde die Impfstelle innerhalb von wenigen Tagen an die Holzstraße nach Broich verlegt.

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Im Rückblick schildern die Beteiligten, dass die Organisation der Kinderimpfungen eine arbeitsintensive Aufgabe darstellte. Der Impfprozess musste so schnell und unproblematisch wie möglich strukturiert werden, um den Kindern die Angst zu nehmen und die Mülheimer Kinderarztpraxen zu entlasten.

Wer nun noch eine Covid-Impfung braucht, geht zum Arzt oder in die Apotheke

Nun hat das Ministerium entschieden: Das städtische Impfteam schließt nach insgesamt knapp 185.000 Impfungen die städtischen Impfstellen. Das KoCI-Team bilanziert: „Dass das Ministerium das kommunale Impfgeschehen einstellt, lässt hoffen, dass die Pandemie bald gänzlich überstanden ist.“

Mülheimerinnen und Mülheimer, die noch eine Impfung gegen Covid-19 benötigen, können diese in Apotheken oder Arztpraxen erhalten.