Oberhausen. Die Oberhausener Klimaschützer geben das eigentlich dauerhaft angelegte Klima-Protestcamp für den Erhalt des Sterkrader Waldes auf.
Die Kämpfer gegen die Erweiterung der Autobahn A3 mit der notwendigen Fällung von 5000 Sterkrader Bäumen brechen ihre Zelte vorzeitig ab.
Das zweite Klimacamp für den vollständigen Erhalt des Sterkrader Waldes („Sterki bleibt“) am Jugendzentrum Emscherdamm an der Flugstraße 1 in Holten sollte eigentlich „zeitlich unbegrenzt“ etabliert werden – aber nun haben die Klimaschützer diese Idee begraben. „Das Klimacamp war ein voller Erfolg. Doch nach reichlicher Überlegung haben wir uns dazu entschieden, dass Klimacamp am Sterkrader Wald in seiner jetzigen Form Ende Juli auslaufen zu lassen“, schreiben Paula Becker und Linda Kastrup, Pressesprecherinnen des „Klimacamps am Sterkrader Wald“.
Klima-Prostest geht mit einem Aktionswochenende „Sterki bleibt“ weiter
Damit niemand auf falsche Gedanken kommen, setzten sie ausdrücklich hinzu, dass dies nicht das Ende des Protestes gegen den Ausbau des Autobahnkreuzes Oberhausen (A2/A3/A516) ist. „Vielmehr wollen wir unsere zeitlichen Kapazitäten auf einzelne Aktionen und Aktionswochenenden legen.“
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Bereits am nächsten Wochenende (7. August/8. August) geht es mit einer Fahrradtour los: Start ist um 14 Uhr am Bahnhof Sterkrade; ab 16 Uhr gibt es im Jugendzentrum Emscherdamm Snacks und Getränke. Am Sonntag, 8. August planen die Klimaschützer ab 15 Uhr ein öffentliches Plenum – und malen Banner für künftige Aktionen.
Die Klimaschützer hatten das Klimacamp am Emscherdamm erst vor zwei Wochen eröffnet. Zuvor übernachteten sie Anfang Juli auf einer Wiese an der Weierheide Anfang Juli – neun Tage lang. Die Camp-Teilnehmer kamen nicht nur aus Oberhausen, sondern auch aus Essen, Bottrop, Recklinghausen, aus Xanten und Mülheim.