Oberhausen. Eine überraschende Nachricht aus den Reihen von Fridays for Future: Das Klimacamp gegen den Ausbau des Autobahnkreuzes Oberhausen geht weiter.

Das Klimacamp von Fridays for Future in Oberhausen geht weiter, allerdings an einem neuen Ort: Nach den neun Tagen in der Weierheide Anfang Juli erfolgt nun eine zweite Klimacamp-Etappe in Oberhausen-Holten.

Die jungen Klimaschützer sind zum Jugendzentrum Emscherdamm an der Flugstraße 1 in Holten umgezogen. Dass es nun mit dem Klimacamp weitergeht, hat nach Angaben von Fridays for Future auch mit den jüngsten Starkregen-Katastrophen in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz zu tun: „An den Hochwasser-Ereignissen kann man sehen, dass die Klimakrise kein weit entferntes Mysterium ist, sondern direkt hier bei uns in Deutschland spürbar ist“, sagt Linda Kastrup, eine der beiden Sprecherinnen des Klimacamps.

„Autobahnprojekt befeuert den Klimawandel“

Der geplante Ausbau des Autobahnkreuzes Oberhausen und die damit verbundenen Abholzungen im Sterkrader Wald würden den Klimawandel noch befeuern, heißt es. „Das kann so nicht sein!“ Ein verbesserter Lärmschutz für die Anwohner im Bereich von A2, A3 und A516 sei auch ohne einen Ausbau des Autobahnkreuzes Oberhausen möglich. Gerade diese Erkenntnis motiviere Fridays for Future nun zu einer Fortführung des Klimacamps.

Am Jugendzentrum Emscherdamm in Holten werde es somit „erstmal zeitlich unbegrenzt mit dem Protestcamp weitergehen“, heißt es in der aktuellen FFF-Mitteilung. „Alle Menschen sind herzlich dazu eingeladen vorbeizuschauen. Auch Übernachtungsmöglichkeiten sind wieder zahlreich vorhanden“, erklärt Paula Becker, die zweite Sprecherin des Klimacamps. „Wir freuen uns weiterhin auf zahlreiche Besucherinnen und Besucher.“

Weitere aktuelle Informationen sind auf der Website klimacamp-sterkraderwald.de zu finden.