Mülheim. Der Jahreswechsel unter Coronabedingungen war für die Mülheimer Einsatzkräfte eher entspannt. Die Feuerwehr meldete 46 Einsätze, die Polizei 25.

Einen eher ruhigen Jahreswechsel 21/22 erlebten die Mülheimer Einsatzkräfte: Die Polizei wurde zwischen 20 und 6 Uhr 25-mal zu Hilfe gerufen, die hiesige Feuerwehr 46-mal.

Bei den insgesamt 124 Polizei-Einsätzen im gesamten Präsidiumsgebiet Essen/Mülheim ging es häufig um Ruhestörungen (42 Einsätze) und Abbrennen von Pyrotechnik oder Feuerwerk (47), hieß es in einer Mitteilung. Es sei aber auch zu Sachbeschädigungen und kleineren Körperverletzungen gekommen.

Hinweis auf riesige Party an der Mülheimer Leineweberstraße bestätigt sich nicht

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An der Leineweberstraße kontrollierten die Ordnungshüter gegen 23.40 Uhr eine Cocktailbar. Fünf Polizeiwagen parkten zu dem Zeitpunkt vor dem Laden. „Wir hatten einen Hinweis, dass dort eine Silvesterparty mit über 100 Leuten steigen würde“, erklärte Polizeisprecher Pascal Schwarz-Pettinato auf Nachfrage. Dem war aber nicht so: „Es waren ungefähr 40 Leute da und die Feier fand unter 2G-Bedingungen statt. Man darf ja mit bis zu zehn Leuten an einem Tisch sitzen, deswegen haben wir dort keine weiteren Maßnahmen getroffen“, so Schwarz-Pettinato.

Trotz der genannten Einsatzzahlen zog die Polizei am Neujahrsmorgen eine positive Bilanz. „Dies lag sicherlich auch an der deutlich sichtbaren Präsenz der eingesetzten Einsatzkräfte“, heißt es im Polizeibericht. Vor allem in der Innenstadt waren die Beamten mit vielen Wagen unterwegs.

Feuerwehr muss fünf kleine Brände löschen

Ein ähnlich gutes Fazit zog die Feuerwehr, die innerhalb ihrer 24-Stunden-Schicht zu 37 Rettungsdiensteinsätzen, vier Hilfeleistungen kleineren Umfangs und fünf kleineren Brandeinsätzen gerufen wurde. Zum Vergleich: Beim Jahreswechsel 2019/2020, also noch vor der Pandemie, war die Feuerwehr 131-mal ausgerückt.

Neben den alltäglichen Aufgaben musste der Rettungsdienst auch einige Einsätze abarbeiten, die „auf übermäßigen Genuss von Alkohol zurückzuführen“ waren, so die Feuerwehr. Immerhin: Es gab keine Verletzten durch unsachgemäßen Gebrauch von Pyrotechnik. Bei den Brandeinsätzen handelte es sich ausschließlich um kleinere Container- oder Abfallbrände, die durch den Einsatz einzelner Löschfahrzeuge schnell unter Kontrolle gebracht werden konnten.

Ehrenamtliche Kräfte und die Freiwillige Feuerwehr standen ebenfalls parat

Die Berufsfeuerwehr wurde wieder durch ehrenamtliche Kräfte von Johanniter, Malteser und Deutschen Roten Kreuz sowie durch die Freiwillige Feuerwehr unterstützt.