Berlin. Anmeldedaten, Laufwege, Herzfrequenz: Fitness-Apps sollen die eigene sportliche Leistung überwachen und speichern — aber viele Programme haben laut einer Studie Sicherheitslücken. Dritte können sie zum Beispiel zur Überwachung des Standorts ihrer Träger missbrauchen.

Wer sich selbst überwacht, macht auch anderen die Überwachung der eigenen Gewohnheiten leichter. Das ist das Ergebnis einer Studie der Sicherheitsfirma Symantec, die Fitnessarmbänder und Self-Tracking-Apps für Smartphones untersucht hat.

Dabei stellte sich heraus, dass einige der Geräte und Apps Sicherheitslücken aufweisen und beispielsweise zur Überwachung des Standortes ihrer Träger missbraucht werden können. Dazu erfasste das Unternehmen an öffentlichen Orten Bluetooth-Signale von Fitnessarmbändern. Diese enthielten unter anderem Seriennummern und könnten zur Erstellung von Bewegungsprofilen genutzt werden.

Etwa jede fünfte Fitness-App übertrug den Angaben nach außerdem Anmeldeinformationen unverschlüsselt an Speicherdienste der Hersteller. Das ist vor allem deswegen riskant, da sich Dritte mit abgefangenen Anmeldedaten Zugang zu gespeicherten persönlichen Informationen verschaffen könnten. (dpa)