Essen. Gibt es StudiVZ eigentlich noch - diese Frage stellen Nutzer immer häufiger. Das ehemalige Millionen-Netzwerk meldete sich jetzt mit einer Rundmail zurück. Entwickler wollen der Plattform mit einem neuen Design und zusätzlichen Funktionen zu neuem Leben verhelfen.
Dass Nutzer sich rege in den VZ-Netzwerken beteiligen, liegt bereits einige Jahre zurück. Zu Spitzenzeiten waren allein bei StudiVZ 16 Millionen Nutzer angemeldet. Als jedoch der Facebook-Boom einsetzte, wechselten immer mehr Nutzer. Übrig blieben zahlreiche Profilleichen, da die wenigsten ihr Profil bei den VZ-Netzwerken löschen. Nachdem im Frühjahr 2013 der Ableger SchülerVZ geschlossen wurde, schien das Ende des ehemaligen Riesen im Bereich Social Media besiegelt. Jetzt aber meldet sich StudiVZ mit einer Rundmail bei seinen Nutzern zurück - Betreff: "Bei dir hat sich etwas getan."
Aus der Rundmail geht hervor, dass der Besitzer das Netzwerk neu beleben möchte. "Hier möchten wir Euch mit auf eine Reise in die Zukunft nehmen. Auch wenn es anders lautende Gerüchte geben mag: Wir sind da! Bleiben! Und gehen wieder in eine neue Runde!", heißt es im Blog des Betreibers poolworks.
Entwickler-Team wird wieder aufgestockt
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Bereits Ende 2012 war poolworks, Tochterfirma von Holtzbrinck Digital an Vert Capital verkauft worden. Der neue Besitzer schrumpfte das Team stark ein. Nun wurde offenbar neu investiert, um die Plattform wieder attraktiver zu gestalten: "Wir haben dazu unser Entwicklerteam aufgestockt und setzen die Plattformen ab April komplett neu auf, um Euch endlich die gewohnten und voll funktionstüchtigen Websites zur Verfügung zu stellen", heißt es im Blog.
Das Design der Plattformen soll verbessert werden. Außerdem planen Entwickler zusätzliche Funktionen. Das VZ-Team informiert über den aktuellen Stand im Blog. Nutzer sollen dort auch die Möglichkeit haben, sich aktiv an Entscheidungen zu beteiligen und Wünsche für die Gestaltung zu äußern.