Berlin. . Das Ende von SchülerVZ ist besiegelt: Am 30. April soll das Soziale Netzwerk endgültig dichtgemacht werden. Alle Inhalte und Dateien werden unwiederbringlich gelöscht. Zuletzt sollen noch 200.000 Nutzer bei SchülerVZ aktiv gewesen sein.
Das Soziale Netzwerk SchülerVZ schließt endgültig. Am 30. April soll die Plattform dichtgemacht werden, hieß es in einer Ankündigung auf der Webseite SchuelerVZ.net. "Mit der Schließung werden alle deine Inhalte und Daten vollständig und unwiederbringlich gelöscht", heißt es dort an die Adresse der Nutzer. Der Eigentümer der VZ-Netzwerke, die Investmentgesellschaft Vert Capital, bestätigte nach einem Bericht von "Spiegel Online" diesen Schritt. Etwa 200.000 Nutzer sollen betroffen sein. Vor eineinhalb Jahren soll SchülerVZ noch fünf Millionen Nutzer gehabt haben.
Gründe für das Aus nannte der SchülerVZ-Betreiber Poolworks nicht. "Wir machen's kurz: Es ist vorbei", hieß es am Dienstag auf der Internetseite des Netzwerks. Es ist aber davon auszugehen, das die Nutzerzahlen in den vergangenen Jahren deutlich sanken - insbesondere vor dem Hintergrund der Konkurrenz des mächtigen US-Anbieters Facebook. SchülerVZ verwies seine Nutzer auf seine Schwesterangebote StudiVZ, MeinVZ und VZFotobuch.
Die VZ-Netzwerke gehörten einst zum deutschen Medienkonzern Holtzbrinck. Dieser hatte sie aber im September 2012 an die US-Investmentgesellschaft Vert Capital verkauft - die ankündigte, die Plattformen weiterbetreiben und erweitern zu wollen. Holtzbrinck hatte die VZ-Netzwerke in der Gesellschaft Poolworks zusammengefasst. Neben SchülerVZ für Nutzer zwischen zehn und 21 Jahren gehören auch die Netzwerke StudiVZ und MeinVZ dazu. Damals hieß es, Vert Capital wolle die Netzwerke weiter betreiben und ihre Funktionen erweitern. (afp/dpa)