Brüssel. Im EU-Ausland zu telefonieren und im Internet zu surfen soll für die Bürger der Mitgliedsstaaten bald nichts mehr extra kosten. Das Europaparlament will die sogenannten Roaming-Gebühren bis Dezember 2015 abschaffen. Doch die einzelnen Länder müssen dem Vorhaben noch zustimmen.
Für die Handynutzung und das mobile Intenetsurfen im europäischen Ausland sollen nach dem Willen des Europaparlaments demnächst keine Extrakosten mehr anfallen. Die Abgeordneten stimmten am Donnerstag in Brüssel dafür, diese Roaming-Gebühren zum 15. Dezember 2015 zu verbieten.
EU-Staaten müssen zustimmen
Bis zu einer endgültigen Entscheidung dürfte es aber noch Monate dauern: Die Pläne benötigen auch die Zustimmung der EU-Staaten. Die Volksvertreter bezogen auch Stellung zur sogenannten Netzneutralität. Dabei geht es um die Frage, ob Internetanbieter bestimmte Datenpakete bevorzugt behandeln dürfen. Kritiker fürchten verschiedene Güteklassen im Internet. (dpa)