Berlin/Köln. Alles, was in der Computerspielbranche Rang und Namen hat, trifft sich auf der Gamescom in Köln. Fast alle Branchengrößen haben einen Stand auf der Messe - darunter neben den Konsolenherstellern Microsoft, Nintendo und Sony zahlreiche kleine und große Games-Entwickler.

Für Maximilian Schenk vom Bundesverband Interaktive Unterhaltungssoftware (BIU) ist die neue Konsolengeneration einer von drei Trends der Gamescom 2013: "Viele Spieler warten auf die neuen, innovativen Konsolen, und sie freuen sich schon darauf, endlich selbst die neue Hardware probespielen zu können." Zu sehen sind die neuen Geräte an den Ständen der Hersteller Sony und Microsoft, aber auch bei vielen anderen Entwicklern.

Neue Konsolen, neue Spiele

Zu den neuen Konsolen gibt es natürlich auch passende Spiele zu sehen. Bei Microsoft ist das zum Beispiel das bei Crytek in Deutschland entwickelte Actionspiel "Ryse: Son of Rome" und das Rennspiel "Forza Motorsport 5". Sonys Pendant dazu heißt "Drive Club", dazu könnten die Japaner zum Beispiel das Action-Adventure "Knack" und den Shooter "Killzone: Shadowfall" zeigen.

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In den Messehallen gibt es aber auch zahlreiche Blockbuster zu sehen, die sowohl für die neue als auch für die noch aktuelle Konsolengeneration erscheinen sollen. Dazu gehört zum Beispiel "Batman: Arkham Origins", die Vorgeschichte der erfolgreichen Titel "Arkham Asylum" und "Arkham City". Hinzu kommen zum Beispiel "Watchdogs" von Ubisoft oder der Science-Fiction-Shooter "Destiny". Andere Titel wie das Rollenspiel "The Witcher 3: Wilde Jagd" von CD Projekt RED aus Polen, das nur für den PC und die neuen Konsolen erscheint, gibt es voraussichtlich nur für geladene Gäste und hinter geschlossenen Türen zu sehen.

Spiele vor dem Verkaufsstart ausprobieren

"Call of Duty: Ghosts", die neueste Episode der erfolgreichen Shooter-Serie von Activision, können Spieler dagegen sicher schon vor dem Verkaufsstart Anfang November einmal ausprobieren, genau wie den großen Konkurrenten "Battlefield 4". Der kommt von Electronic Arts, die auf der Messe außerdem unter anderem mit "Fifa 14" und "Need for Speed: Rivals" zum Rasen und Kicken einladen.

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Strategen können bei Sega zum Beispiel "Total War: Rome 2" anschauen, das sie zu Feldherren der römischen Legionen macht. Und auch bei Nintendo, deren neue Konsole Wii U schon seit Ende 2012 auf dem Markt ist, können voraussichtlich zahlreiche Neuheiten ausprobiert werden. Darunter sind etwa "Mario Kart 8" und "Super Mario 3D World".

Lange Warteschlangen für Besucher

Voraussetzung dafür ist, dass es die Spieler überhaupt bis zum Controller schaffen. Denn lange Warteschlangen sind absehbar. 2012 kamen 275 000 Besucher nach Köln, dieses Jahr erwarten die Veranstalter noch mehr. Voll wird es vor allem am Samstag, der wie im Vorjahr bereits ausgebucht ist. Selbst für kurzentschlossene Gäste wird es an diesem Tag keine Tickets mehr geben.

Etwas ruhiger ist es traditionell am Sonntag, sagt der Gamescom-Projektleiter: "Das ist ein guter Tag für einen Besuch mit kleineren Kindern." Dementsprechend gibt es dann auch ein sogenanntes Familienticket, mit dem zwei Erwachsene und bis zu drei Kinder gemeinsam für 22 Euro aufs Messegelände dürfen. Ansonsten kosten Tickets für Donnerstag und Freitag 14 Euro, für Samstag und Sonntag 17 Euro.

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Etwas günstiger wird es im Vorverkauf. Wer sich seine Eintrittskarten vorher besorgt, profitiert beim Messebesuch außerdem von einem etwas schnelleren Einlass. Los geht es Donnerstag und Freitag um 10 Uhr, am Wochenende öffnen die Hallen sogar eine Stunde früher. Schluss ist erst um 20 Uhr, nur am Sonntag schließen die Tore schon um 18 Uhr.

Viele Spiele nur für Erwachsene geeignet

Auch Minderjährige dürfen die Gamescom besuchen. Mindestens 10 Jahre müssen die Besucher aber sein, um allein eingelassen zu werden. Jüngere haben nur nur in Begleitung eines Erziehungsberechtigten Zutritt. Weil viele Spiele zu sehen sind, die nur für Erwachsene geeignet sind, gibt es an Ständen auf dem Gelände gegen Vorlage des Ausweises Altersbändchen. 12-Jährige bekommen ein grünes, 16-Jährige ein blaues und Volljährige ein rotes Band. An den Messeständen gibt es für Spiele mit Altersbeschränkungen abgesperrte Bereiche, zu denen nur Besucher mit dem passenden Bändchen Zutritt haben. (dpa/tmn)