Berlin. Facebook will den Kampf gegen sexistische Äußerungen auf den Seiten des Online-Netzwerks verschärfen. Die Systeme für das Erkennen und Löschen von hasserfüllter Sprachewürden nicht gut genug funktionieren, räumte das Unternehmen jetzt ein und kündigte Verbesserungen an.
Facebook hat Probleme im Umgang mit sexistischen Äußerungen von Mitgliedern eingeräumt. In den vergangenen Tagen sei deutlich geworden, "dass unsere Systeme für das Erkennen und Löschen von hasserfüllter Sprache nicht so gut funktioniert haben, wie wir das wollen", erklärte das weltgrößte Online-Netzwerk am Dienstag (Ortszeit) in einem Blog-Beitrag. Dies sei besonders bei verbalen Übergriffen aufgrund der Geschlechtszugehörigkeit der Fall gewesen. Das Unternehmen kündigte Verbesserungen der Richtlinien für die Kontrolle von Beiträgen an und erklärte, dass es dabei auch die Unterstützung von Experten suche.
Nach Medienberichten in den USA sollen mehrere Unternehmen angekündigt haben, wegen der Vorfälle ihre Werbung von Facebook zurückzuziehen. Unter ihnen sei auch der japanische Automobilhersteller Nissan, berichtete die "New York Times". Feministische Gruppen hätten gezielt Werbekunden von Facebook auf Facebook-Seiten hingewiesen, die Gewalt gegen Frauen verherrlichten. (dpa)
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