Hamburg. .

40.000 Mieter und Hausbesitzer haben beim Straßenbilder-Dienst „Streetside“ bislang Einspruch gegen eine Veröffentlichung der Bilder ihrer Hausfassade im Internet eingelegt. Bei dem vergleichbaren Dienst „Street View“ waren es noch 244.000 gewesen.

Bei dem Straßenbilderdienst des Softwarekonzerns Microsoft haben bisher rund 40.000 Mieter und Hausbesitzer Einspruch gegen die geplante Veröffentlichung der Bilder ihrer Hausfassade im Internet eingelegt. Dies berichtete das Nachrichtenmagazin „Spiegel“ am Sonntag vorab aus seiner neuen Ausgabe unter Berufung auf Microsoft. Gegen den Dienst Street View des Konkurrenten Google waren mehr als 244.000 Widersprüche eingegangen.

Der für die Widersprüche gegen den neuen Microsoft-Dienst Streetside zuständige Präsident des bayerischen Landesamts für Datenschutzaufsicht, Thomas Kranig, sagte dem „Spiegel“, die Gemüter hätten sich offenbar „rund um dieses Thema beruhigt“. Microsoft erklärte, die Menschen hätten sich bei Google Street View ein Bild von der Funktionsweise eines solchen Dienstes machen und eine eigene „sachliche Risiko-Nutzen-Abwägung“ anstellen können.

Microsoft macht derzeit auf deutschen Straßen Aufnahmen für seinen geplanten Straßenbilderdienst Streetside. Nachdem es bei Google Street View zu zahlreichen Widersprüchen von Mietern und Hausbesitzern gekommen war, räumte Microsoft den Betroffenen eine zweimonatige Widerspruchsfrist ein. Diese geht von Anfang August bis Ende September. Nach Ablauf der Frist sind Widersprüche erst wieder möglich, wenn die Straßenansichten im Netz stehen. (afp)