Berlin. Schon bei der Wahl einer normalen Sonnenbrille gilt: Qualität und Schutz sollten vor modischen Motiven gehen. Für Sportbrillen gilt das umso mehr.

Beim Sport im Freien sind auch die Augen gefordert: UV-Licht, Reflexionen, Wasserspritzer, Staub - all das kann sie belasten und den Spaß einschränken. Wichtig ist dann eine gute Sportbrille.

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Darauf weist das Kuratorium Gutes Sehen (KGS) hin. Gläser und Fassung müssen aus bruchsicherem Kunststoff bestehen, Metall und Glas sind bei Sportbrillen fehl am Platz. Außerdem sollte die Brille sehr leicht sein, damit man sie lange bequem tragen kann.

Sportbrillen bieten häufig höheren UV-Schutz

Gut sind außerdem verstellbare Nasenpads und Bügel, damit sich die Brille dem Gesicht anpassen kann. Eine stark gebogene Fassung umschließt das Gesicht gut und bietet so verstärkten Schutz vor Wind, Regen und Fremdkörpern. Für sehr schweißtreibende Sportarten achten die Träger außerdem besser darauf, dass die Brille ein gut funktionierendes Belüftungssystem hat.

Unabdingbar ist zudem ein ausreichender UV-Schutz. Die Brille braucht ein CE-Kennzeichen und am besten auch die zusätzliche Angabe «UV 400». Insbesondere beim Wassersport ist die UV-Belastung viel höher als sonst, denn die Oberfläche reflektiert die Strahlung noch einmal.

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Außerdem braucht die Sportbrille einen guten Blendschutz. Wassersportler greifen zur Kategorie 2, in südlicheren Ländern auch zur Kategorie 3.

Für jede Sportart die richtige Gläsertönung

Was die Farben der Gläser angeht, eignen sich für den Sport im und auf dem Wasser graue, grüne und braune Gläser. Grau verfälscht die Farben der Umgebung am wenigsten.

Vor allem bei schnellen Sportarten sollte man auf blaue und violette Gläser verzichten: Durch sie werden Bewegungen im Augenwinkel später wahrgenommen, so das KGS. Für Rafting- oder Kajakfahrer kommt es darauf an, Oberflächenströmungen zu erkennen - dafür eignen sich auch rote und orangefarbene Gläser. (dpa)