Koblenz. Erfolg für Konzertveranstalter Marek Lieberberg: Der “Rock am Ring“-Macher darf sein Festival auch nach dem Weggang vom Nürburgring weiter so nennen. Das hat das Oberlandesgericht Koblenz am Freitag entschieden. Wo das Festival im kommenden Jahr stattfindet, steht noch nicht endgültig fest.
Der Konzertveranstalter Marek Lieberberg darf wieder mit dem Titel "Rock am Ring" werben. Das Oberlandesgericht Koblenz hob am Freitag eine einstweilige Verfügung für die Rechte des bekannten Musikfestivals auf.
Das Landgericht Koblenz hatte im Juni entschieden, dass der Konzert-Riese kein Festival mit diesem Namen organisieren oder bewerben darf, wenn der frühere Geschäftspartner Nürburgring GmbH nicht Ja dazu sagt - die Rechte am Titel gehörten beiden Seiten. Dagegen hatte Lieberberg Berufung eingelegt.
Der Veranstalter will mit dem Festival nach Mönchengladbach ausweichen, weil er sich mit dem neuen Eigner an der Rennstrecke - dem Autozulieferer Capricorn - nicht auf eine Fortsetzung einigen konnte.
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Neuer Veranstaltungsort soll bald feststehen
Der neue Ort des Musikfestivals "Rock am Ring" soll bis Mitte September feststehen. Bis dahin werde sich entscheiden, ob das Festival nach Mönchengladbach oder Mendig (Rheinland-Pfalz) gehe, sagte eine Sprecherin von Konzertveranstalter Marek Lieberberg am Freitag.
Bisher favorisiert der Konzertveranstalter Mönchengladbach als neuen Standort. Das Festival ist für den 5. bis 7. Juni 2015 geplant. Seit 1985 ging es mit kurzer Pause am Nürburgring in der Eifel über die Bühne. Lieberberg hatte sich mit dem neuen Ring-Eigner Capricorn nicht auf eine Fortsetzung einigen können. Laut einem Gerichtsurteil darf er mit dem Titel "Rock am Ring" werben, auch außerhalb des Nürburgrings.(dpa)