Oberhausen. Die größte Techno-Party des Reviers feierten 36.000 Raver am Samstag bei Ruhr in Love in Oberhausen. Bereits am frühen Nachmittag glichen die Wiesen des Olga-Parks riesigen Tanzflächen. Nach einem heftigen Gewitter am Abend wurde es aber schnell leerer.

Mit rund 30.000 Besuchern hatten die Veranstalter im Vorfeld der gigantischen Gartenparty geplant. Doch schon am Nachmittag hieß es für die Fans: Geduld ist gefragt - an den Kassenhäuschen bildeten sich lange Warteschlangen. Durch den diesjährigen Ausfall der Loveparade in Bochum ist Ruhr in Love wohl eine willkommene Alternative.

Szene-Größen an den Plattentellern

Trotz einiger dunkler Wolken in der Ferne hatten die Anhänger von Techno, Trance und House zu Beginn der Veranstaltung Glück. Ihre sommerliche Garderobe blieb vom Nass zunächst verschont. Eine ordentliche Regen-Dusche folgte dafür in den frühen Abendstunden. Gegen 19 Uhr zog ein heftiges Gewitter mit starkem Regen über das Gelände. Trotzdem ging auf den meisten Tanzflächen die Party weiter.

Auch bei der siebten Auflage des Elektro-Spektakels wurde deutlich: Knallbunte Kleidung mit Neon und Plüsch hat längst Seltenheitswert. Die Hingucker aus den frühen Loveparde-Zeiten gehören in die Mottenkiste. Auch in sommerlicher Normalo-Kluft lässt es sich zu den Beats von Szene-Größen wie Moguai und Chris Liebing bestens zappeln.

Gartenparty mit Techno, House und Trance

Gerade vor der Hauptbühne war die Stimmung ausgelassen. Hier übten die Fans die Welle. Der Platz vor dem Plattenteller musste erst erobert werden. Auch aus der Umgebung beschallte die DJ-Riege: Alle Tanzflächen spielten gleichzeitig. Um mangelnde Auswahl musste sich jedenfalls niemand sorgen. Das Programm der einzelnen Tanzflächen wurden von Platten-Labeln, Clubs und Veranstaltern organsiert.

Weil nicht alle Lust auf Rave mit Regenschirm hatten, verließen tausende Partygänger am Abend gleichzeitig das Festival-Gelände. Mit Folgen: An der ÖPNV-Haltestelle Olga-Park wurde es zeitweise chaotisch, weil einige Besucher über die Straßenbahngleise liefen.

Regen hin oder her: Noch bis in die frühe Nacht bebte auf dem Gelände der ehemaligen Landesgartenschau der Bass. Danach ging es in den Clubs der Region bei zahlreichen Aftershowpartys weiter.

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